Kaum fassbar ist es, was die Polizisten entdeckten, als sie einen Opel auf dem Weg zum Schwärzesee in Eberswalde einmal genauer betrachteten. Vor allem die Insassen hatten es der Polizei angetan. Denn zunächst weigerten sich die beiden Herren, sich auszuweisen. Deshalb wurden beide Männer auch durchsucht, wie die Polizeidirektion Ost am 11. April mitteilte.
Dabei fanden die Polizisten Betäubungsmittel, einen Teleskopschlagstock und ein Einhandmesser. Doch damit noch lange nicht genug. Der Fahrer, 45 Jahre alt, besaß keinen Führerschein. Außerdem stand er unter dem Einfluss unter Betäubungsmitteln, hieß es von der Polizei weiter. Im Auto sollen sich diverse Gefäße mit Anhaftungen von Drogen befunden haben.
Rucksack voller Drogen
In einem Rucksack, den der 29 Jahre alte Beifahrer mit sich führte, wurden ebenfalls Drogen entdeckt und das in nicht geringer Menge, wie es von der Polizei hieß. Genauere Angaben über die Art der Substanzen sowohl im Auto als auch im Rucksack machte die Polizei nicht. Es folgte eine Anordnung der Staatsanwaltschaft, nach der die Polizei einen Blick in die Wohnung des älteren der beiden Männer werfen konnte.
Hier setzten sich ähnliche Entdeckungen wie in dem Auto fort. Weitere Betäubungsmittel und Waffen wurden sichergestellt. Entschärfer des Landeskriminalamtes wurden zur Unterstützung gerufen. Denn bei einem der Gegenstände mussten die Polizisten davon ausgehen, dass es sich um eine Granate handeln könnte.
Nazi-Relikte auch dabei
Zudem fanden die Polizisten diverse Nazi-Devotionalien. Beide Männer wurden festgenommen. Ihre Überstellung in eine Justizvollzugs-Anstalt wurde durch einen Richter des Amtsgerichtes Eberswalde angeordnet. Die Vorwürfe gegen das Duo sind hart. Sie lauten: Verstöße gegen das Waffen- sowie das Betäubungsmittelgesetz und das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.