So schnell wollte der 45-Jährige eigentlich gar nicht nach Polen. Mit freundlicher Unterstützung der Bundespolizei musste der Mann jedoch seine Reiseroute ändern. Und das alles, weil er ohne gültige Fahrkarte in einen ICE der Deutschen Bahn gestiegen war.
Doch was war passiert? Der Mann mit polnischem Pass saß im ICE von München nach Binz als er am Dienstag gegen 13.30 Uhr in eine Kontrolle geriet. Dabei stellte die Streife der Bundespolizei fest, dass er gar keinen erforderlichen Fahrschein besaß.
Warum ein Mann aus Polen trotz Einreise-Verbot in Deutschland bleiben darf
Polizei-Kontrolle bei Schwedt
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Tantow

Abschiebefügung bis Oktober 2023

Das machte die Beamten misstrauisch und sie nahmen den Mann noch genauer unter die Lupe. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass gegen ihn eine Ausweisungs- und Abschiebeverfügung sowie eine bis Oktober 2023 geltende Wiedereinreisesperre vorliegt, da die Ausländerbehörde des Landkreises Teltow-Fläming den Verlust des Freizügigkeitsrechts festgestellt hat.
Inzwischen war der Zug in Eberswalde angekommen, wo sie den 45-Jährigen dann festnahmen. Es hatte sich zudem herausgestellt, dass der Pole ein „alter Bekannter“ der deutschen Behörden ist. Die Beamtinnen und Beamten leiteten Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen die bestehende Wiedereinreisesperre sowie wegen des Verdachts des Erschleichens von Leistungen ein.
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Bahn RB24 und RE3
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Biesenthal

Mann reist freiwillig über die Uckermark aus

Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen kehrte der Mann Deutschland den Rücken. Er reiste am ehemaligen Grenzübergang Rosow in der Uckermark freiwillig nach Polen aus.