Die Deutsche Post hat in Britz intensiv nach einem Nachfolger für die Ende Januar geschlossene Partner-Filiale gesucht. Mit der Schließung der Britzer Einkaufsquelle mussten die Einwohner des Ortes nach Eberswalde fahren, um dort Pakete abzugeben. Das wird ab der kommenden Woche vorbei sein.
Doch die Suche nach einem Partner gestaltete sich schwierig, erklärt Anke Blenn von der Pressestelle in Berlin. „Im Ergebnis konnte leider kein Einzelhändler oder Gewerbetreibender gefunden werden, um Postdienstleistungen in Kooperation mit dem örtlichen Einzelhandel anzubieten. Daher hat die Deutsche Post nun Räumlichkeiten im Ort angemietet und Mitarbeiter für den Betrieb auf Stundenbasis eingestellt.“
Filiale öffnet am 12. Juni
Am 12. Juni eröffnet das Unternehmen eine Interimsfiliale in Britz in der Eberswalder Straße 40, nur wenige Meter vom alten Standort entfernt. Dort werden ab dann die üblichen Postdienstleistungen angeboten: die Annahme von Briefen, Paketen, Päckchen und Expresssendungen; der Verkauf von Briefmarken und DHL-Paketmarken; die Lagerung und Ausgabe von Sendungen für benachrichtigte Empfänger und die Beauftragung von Einschreiben.
Das Vorgehen der Post weicht von der bisherigen Unternehmensstrategie ab. Seit der Privatisierung der Post im Jahr 1994 wurden vor allem in ländlichen Gegenden viele Postfilialen geschlossen. Wenn die Post dort vor Ort ist, dann meist in Filialen, die in anderen Geschäften untergebracht sind. So war es auch in Britz – zumindest noch bis Ende Januar. Die Interimsfiliale soll dann auch keine Dauerlösung sein. Denn das Kosten-Nutzen-Verhältnis rechnet sich für die Post dauerhaft nicht.