Am frühen Sonntagmorgen (26.03.) hat ein Zeuge den Notruf gewählt. In einem Waldstück an der L23, zwischen der Autobahn-Anschlussstelle Chorin und Joachimsthal, hat das Wrack eines Autos im Wald gelegen. Als die Rettungskräfte vor Ort eintrafen, fehlte vom Fahrer jede Spur. Dafür war der stark deformierte Wagen bis oben hin gefüllt mit mutmaßlichem Diebesgut.
Der Notruf ging um 03.30 Uhr in der Feuerwehrleitstelle in Eberswalde ein. Zunächst war unklar, ob sich noch verletzte Personen in dem Auto befinden, deshalb wurde ein größeres Aufgebot an Rettungskräften entsandt. „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“, hieß demnach die Einsatzmeldung.
Polizeihubschrauber kam zum Einsatz
Als die freiwilligen Feuerwehren, ein Notarzt und die Rettungskräfte vor Ort eintreffen, fehlt vom Fahrer jede Spur. Der Unfallhergang lässt darauf schließen, dass sich der Fahrzeugführer dabei Verletzungen zugezogen haben muss.
Diverse Blutspuren im Fahrzeuginneren bestätigen dies. Ein Polizeihubschrauber flog deshalb über das Waldgebiet zwischen der Autobahn A11 und Joachimsthal. Ohne Erfolg. Der Fahrer bleibt weiterhin verschwunden, das hat vermutlich auch einen Grund.
Polizei stellt mutmaßliches Diebesgut sicher
Das Auto lag in einer kleinen Senke im Wald. Die Spuren am Unfallort deuten darauf, dass der Fahrzeugführer in Richtung Joachimsthal in einer Rechtskurve von der Fahrbahn abgekommen ist. Der Wagen flog gegen mehrere Bäume, bevor er zum Liegen kam. Um das Wrack herum verteilt und auch im Inneren fanden die Beamten diverse Werkzeuge. Darunter auch hochwertige Geräte von Marken wie Makita und Milwaukee.
Am Ende sind es so viele Werkzeuge und Baugeräte, dass damit ein ganzer VW-Bus Streifenwagen bis zur Decke gefüllt werden kann. Bei den Gerätschaften könnte es sich um mutmaßliches Diebesgut handeln.
Laut Polizei werden genau solche Werkzeuge immer wieder von Baustellen und aus Baufahrzeugen entwendet. Das mutmaßliche Diebesgut, sowie das Wrack selbst, sind deshalb von der Polizei sichergestellt worden.
Kriminalpolizei ermittelt nun
Die L23 war für mehrere Stunden zwischen der Anschlussstelle Chorin der Autobahn A11 und Joachimsthal gesperrt. Ein Fachkommissariat der Polizeiinspektion Barnim soll nun die Ermittlungen zum Unfallhergang, dem verschollenen Fahrer und dem mutmaßlichen Diebesgut übernehmen.