Erst kürzlich haben in Eisenhüttenstadt Nazi-Schmierereien und Drohungen gegen eine Schülerin für Aufsehen gesorgt. Unter anderem die Hakenkreuze wurden inzwischen entfernt. In der Nacht zu Sonntag kam es auf dem Inselgelände zu verbalen Drohungen, wobei nationalsozialistische Symbole verwendet wurden.
Wie ein Polizeisprecher am Montag (11. September) mitteilte, feierte eine Personengruppe nahe der Minigolfanlage auf der Insel. Zur Feier wurden keine näheren Angaben gemacht. Die Feiernden seien, so der Polizeisprecher, von Unbekannten angesprochen worden und dann auch bedroht worden. „Neben der Androhung von Schlägen gegen die Gruppe, hätten die bislang unbekannten Tatverdächtigen mehrmals den Hitlergruß gerufen“, sagte der Polizeisprecher.

Das sagt das Strafgesetz

Das Zeigen des Hitlergrußes ist in Deutschland verboten. Das Verbot ist im Strafgesetzbuch geregelt in Paragrapf 86 „Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen.“
Zu den Unbekannten liegen folgende Personenbeschreibungen vor: Neben auffälligen Tätowierungen, die nicht näher beschrieben werden, trugen die bislang unbekannten Tatverdächtigen Kleidung, welche laut Zeugen mit Symbolen wie Siegesrunen versehen waren.
Nazi-Schmiererei verschwunden – Immobilie in miesem Zustand
Morddrohung in Eisenhüttenstadt
Nazi-Schmiererei verschwunden – Immobilie in miesem Zustand
Eisenhüttenstadt
Eine Fahndung der alarmierten Polizei im Nahbereich blieb allerdings erfolglos, verdächtigte Personen konnten nicht festgestellt werden. Nun ermittelt die Kriminalpolizei der Direktion in dieser Angelegenheit, teilte der Polizeisprecher mit.