Nach zwei Niederlagen in Folge sind es für den FC Eisenhüttenstadt nur noch zwei Punkte zu den beiden Abstiegsrängen. Allerdings wartet auf den Brandenburgligisten nach Einheit Bernau und dem 1. FC Frankfurt mit dem MSV Neuruppin das dritte Spitzenteam in Folge. Dennoch will die von Andreas Schmidt trainierte Mannschaft an diesem Spieltag nicht auf einen Abstiegsrang abrutschen. Viel hängt dabei von den beiden "Kellerkindern" SV Falkensee-Finkenkrug und BSC Preußen Blankenfelde-Mahlow ab. Denn die Chance auf einen Punktgewinn in der Fontanestadt dürfte recht gering sein. So schätzt Schmidt den Gegner auch als "spielerisch starke Mannschaft, die konstant spielt", ein. Zuletzt beim 5:0 in Seelow habe sie ihre Klasse gezeigt und den Gastgeber permanent unter Druck gesetzt. "Der hohe Sieg war völlig verdient." Schmidt sucht gegen ein Oberliga-reifes Team nach Mitteln, um das Neuruppiner Offensivspiel einzudämmen. Auch selbst wollen die Eisenhüttenstädter im Spiel nach vorn einiges bewegen. Immerhin zeigte sich Stürmer Georges Florent Mooh Djike verbessert. Das Hinspiel hatte der FCE 0:4 verloren. In Neuruppin steht der Kader der Vorwoche zur Verfügung, der beim 2:3 gegen den 1. FC Frankfurt den Gegner zeitweise an den Rand einer Niederlage gebracht hatte. Christoph Nickel fehlt aus privaten Gründen, Ibrahim Ngum ist noch Rot-gesperrt.
Nach der Niederlage beim Spitzenreiter Eintracht Miersdorf/Zeuthen ist der Zug für den FSV Dynamo Eisenhüttenstadt in Richtung Spitze der Landesliga Süd erst einmal abgefahren. "Zuletzt haben aus unseren Kader zehn Spieler gefehlt. Das können wir nicht ersetzen", erklärt Dynamo-Trainer Dietmar Brauer. "Wir werden lernen und die Sachen, die dort nicht so gut gelaufen sind, schon gegen Hohenleipisch besser machen. Wir wollen uns alle zusammen als Mannschaft weiter entwickeln, in den Systemen und Spielanlagen flexibler werden und vor allem auch weiter die individuellen Stärken jedes einzelnen fordern und fördern. Mit Hohenleipisch kommt eine ganz abgezockte Truppe", erklärt der zweite Part des Trainerduos, Dirk Liedtke. Die Statistik spricht laut Liedtke in den bisherigen sieben Spielen gegeneinander bei zwei Siegen, einem Unentschieden und vier Niederlagen der Dynamos für die Gäste-Elf.
Personell bleibt die Lage bei den Dynamos angespannt, es gibt aber Lichtblicke. Daniel Friedrich kehrt nach seiner Gelb-Sperre in die Startelf zurück, Jan Kretschmann könnte seine Rippenprellung überstanden haben, Konstantin Klippenstein hat seine Erkältung auskuriert und Dimitrij Altengof meldet sich nach seiner Verletzuing zurück. Hingegen haben sich Bagher Niazi und Najibullah Ahmadi verletzt abgemeldet.
Während der Eisenhüttenstädter Landesligist seine Ambitionen für eine Spitzenposition erst einmal ad acta gelegt hat, ist der Müllroser SV in der Landesklasse Ost voller Hoffnung, seinen fünften Rang noch zu verbessern. "Mit einem Sieg könnten wir uns oben festsetzen und die Bestenseeer erst einmal distanzieren. Normalerweise würden sie in der Tabelle vor uns stehen, da ich davon ausgehe, dass sie ihr Nachholspiel zu Hause gegen die SG Niederlehme gewinnen", erklärt der Müllroser Trainer Dirk Herrgoß. Mal abgesehen vom souveränen Spitzenreiter Concordia Buckow/Waldsieversdorf hat niemand mehr Tore geschossen als die Gäste. Allerdings haben sie mit zwei Ggentoren pro Spiel auch überdurchschnittklich viele Gegentreffer hinnehmen müssen. "Vorne gut und hinten nicht so. Wir wollen versuchen, dieses Manko auszunutzen. Hauptsache, wir schießen am Sonnabend ein Tor mehr als sie. Ansonsten rechne ich mit einem gleichwertigen Gegner", sagt Herrgoß. Am Aufgebot des Gastgebers wird sich nicht allzu viel ändern. Gordon Duran muss wegen eines gebrochenen Fingers passen, Andreas Vierling ist verhindert. Dafür kommen die zuletzt verhinderten Christopher Krüger und Tino Heering zurück. "Wir wollen den dritten Sieg in Folge", hofft Herrgoß im Heimspiel auf ein erneutes Erfolgserlebnis.