Hundebesitzer sollten sich vorsehen: Auf dem Rad- und Fußweg am Friedrich-Wilhelm-Kanal in Groß Lindow in Nähe des Kaiser-Wilhelm-Denkmales sind vermutlich giftige Hundeköder ausgelegt worden.
Das jedenfalls vermutet die Leiterin des Ordnungsamtes von Brieskow-Finkenheerd, Simone Gärtner. Ihr seien zweimal jeweils ein Paket mit einer bräunlichen teigigen Masse vorbeigebracht worden, die weiße Kügelchen enthält.
Simone Gärtner vermutet, dass es Rattengift ist. Wie sie zuletzt am Dienstag (10. Januar) mitteilte, sei darüber die Polizei informiert worden, der Inhalt des zuerst am 6. Januar abgegebenen Paketes werde auf das vermutete Gift hin untersucht. Ein Ergebnis liege noch nicht vor. Als ihr zuletzt ein Finder ein solches Paket nach Brieskow-Finkenheerd vorbeibrachte, habe sie ihn an das Polizei-Revier in Eisenhüttenstadt verwiesen.
Giftköder werden regelmäßig in der Region ausgelegt
Wie die Polizeidirektion Ost in Frankfurt (Oder) am Freitagnachmittag auf Anfrage mitteilte, sei dazu dem Revierleiter in Eisenhüttenstadt noch nichts bekannt.
Es kommt regelmäßig vor, dass Giftköder ausliegen. So hatten im vergangenen Sommer Unbekannte damit in Eisenhüttenstadt Hundehalter in Atem gehalten. Doch auch in anderen Regionen passiert es regelmäßig, dass mit giftigem Pulver beziehungsweise schädlichen Flüssigkeiten oder gar mit scharfen Gegenständen wie Nägel, Rasierklingen beziehungsweise Reißzwecken versehene Leckerlis ausliegen. Hin und wieder macht dann die Nachricht eines darob verendeten Vierbeiners die Runde.
Hunde draußen lieber anleinen
Daher sollten zur besseren Kontrolle besonders beim Spaziergang am Friedrich-Wilhelm-Kanal die Hunde angeleint bleiben. Natürlich könne das gerade dort aufgefundene Päckchen harmlos sein, doch die Wahrscheinlichkeit ist laut Simone Gärtner hoch, dass damit etwas nicht stimmt.
In der Regel sprechen sich solche Funde im Internet, besonders in den sozialen Medien, schnell herum. Giftköder auf öffentlichen Wegen auszulegen, ist in Deutschland eine Straftat. Das kann mit mehreren Jahren Freiheitsentzug bestraft werden.