In einem Industriebetrieb in der Straße Am Winkel hat es in der Nacht zu Donnerstag, dem 6. April gebrannt. Den bisherigen Informationen zufolge hatten Zeugen gegen 21.50 Uhr einen Brandausbruch an einer Maschine der Fabrik, die Messerklingen für Industriebetriebe herstellt, gemeldet. Die Flammen hatten sich schon nach kurzer Zeit rasend schnell ausgebreitet.
Als die ersten Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr Spreenhagen kurz nach dem Notruf ausrücken, waren die Flammen bereits weithin sichtbar, berichtet Amtsbrandmeister Stephan Schüler vor Ort. Die Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren aus dem Landkreis Oder-Spree waren mit einer Vielzahl an Einsatzkräften angerückt, um gegen die Flammen zu kämpfen.
Löscharbeiten gestalten sich schwierig
Laut Stephan Schüler waren die Löscharbeiten für ihn und seine 80 Kameraden und Kameradinnen vor Ort teilweise schwierig. Die Bauweise der Lagerhalle begünstigt eine rasche Brandausbreitung, dennoch ist eine gezielte Brandbekämpfung von Innen nicht möglich.
Die Einsturzgefahr der dünnen Aluminiumwände ist zu hoch. Wie Schüler berichtet, wurden demnach mehrere Drehleitern in Stellung gebracht, um Wasser von oben auf die Halle zu geben. Weitere Einheiten löschten die Halle mit Strahlrohren von außen.
Zwischenzeitlich hatte es zudem Probleme bei der Löschwasserversorgung gegeben. Wie der Amtsbrandmeister schildert, hat ein Löschwasserbrunnen nicht genug Wasser geliefert. Das hatte jedoch keine Auswirkungen auf das Einsatzgeschehen. Man habe kurzerhand eine andere Wasserquelle angezapft. Wieso der Löschwasserbrunnen nicht ausreichend Löschmittel lieferte, soll laut Schüler noch geprüft werden.
Löscharbeiten dauern bis in den Morgen
Der Brand hatte sich in der Fabrik auf einer Fläche von rund 400 Quadratmetern ausgebreitet. Die Einsatzkräfte waren die ganze Nacht über im Einsatz, um eine weitere Brandausbreitung zu verhindern und die Flammen letztlich zu bekämpfen. Der Einsatz dauerte bis in die frühen Morgenstunden an. Auch am Tag sollen noch Einheiten der Feuerwehr vor Ort bleiben, um einen erneuten Brandausbruch zu verhindern.
Brandursache noch unklar
Verletzt wurde bei dem Brand, so die bisherigen Informationen, niemand. Einheiten des Deutschen Roten Kreuz und der Johanniter Unfallhilfe standen vorsorglich bereit. Wie es zu dem Brandausbruch kam, ist bislang unklar. Die Ermittlungen dazu werden in der Regel durch ein Fachkommissariat der Polizeidirektion Ost geführt. Kriminaltechniker sollen den Brandort noch am Donnerstag untersuchen. Zur Höhe des entstandenen Schadens konnte die Polizei bislang keine Angaben machen.