Im Berliner Ortsteil Rahnsdorf nahe Erkner rückte am Mittwochmorgen, den 8. Februar, ein Spezialeinsatzkommando an. Mit einer lauten Explosion sorgte der Einsatz für Aufsehen bei Anwohnern von Neu Venedig.
Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr und des Landeskriminalamtes Berlin waren mit dabei. Der Einsatz war laut Angaben der Polizei geplant.
SEK-Beamte der Polizei verschafften sich am 8. Februar gewaltsam Zutritt zu einem Wohnhaus in Berlin-Rahnsdorf.
SEK-Beamte der Polizei verschafften sich am 8. Februar gewaltsam Zutritt zu einem Wohnhaus in Berlin-Rahnsdorf.
© Foto: Dennis Lloyd Brätsch
Kurz nach 6 Uhr schreckte eine laute Explosion Anwohner auf. Ein Spezialeinsatzkommando der Berliner Polizei hatte die Eingangstür eines Wohnhauses im Rotkehlchenweg gesprengt.

Verstoß gegen das Waffengesetz

Offenbar war die Vorgehensweise notwendig, da Waffen in dem Haus vermutet wurden. Laut Anja Dierschke, einer Sprecherin der Polizei Berlin, handelt es sich um Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Diese Eingangstür des Wohnhauses wurde von den Beamten des Spezialeinsatzkommandos aufgesprengt.
Diese Eingangstür des Wohnhauses wurde von den Beamten des Spezialeinsatzkommandos aufgesprengt.
© Foto: Dennis Lloyd Brätsch
Nach Informationen von MOZ.de sollen dabei unter anderem Schreckschusswaffen und eine Armbrust in einer Garage aufgefunden worden sein. Angaben dazu machte die Sprecherin, mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, nicht.
Die Beamten durchsuchten das Wohnhaus, ein Fahrzeug und eine weitere Garage in der Nähe.
Die Beamten durchsuchten das Wohnhaus, ein Fahrzeug und eine weitere Garage in der Nähe.
© Foto: Dennis Lloyd Brätsch
Eine Festnahme hat es den Angaben der Sprecherin zufolge nicht gegeben. Es soll sich bei dem Einsatz nur um Durchsuchungsmaßnahmen gehandelt haben. Das Spezialeinsatzkommando (SEK) rückt demnach immer dann an, wenn im Waffen vermutet werden.