Dass dazu nun auch ein Fitnessparcours gehört, ist vor allem der Bürgerstiftung zu verdanken. Das Freiluft-Fitness-Studio stand vor zwei Jahren bei den Bewerberprojekten für den Bürgerhaushalt weit vorn, schaffte es aber nicht ganz an die Spitze. Interesse gab es dennoch, wie sich Klaus-Michael Heims, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung, erinnert.
Die Stiftung griff die Idee auf, fand in langwieriger Arbeit Spender – welche, die eine kleine und welche, die eine größere Summe gegeben haben. Wichtig seien die einen wie die anderen, betonte Heims, die Stiftung freue sich über jedes Engagement. Auch über das von Carola Grunwitz. Beruflich für Schöneiches Stadtmarketing verantwortlich, arbeitet sie ehrenamtlich in der Bürgerstiftung mit – und hatte für den Fitnessparcours das Projektmanagement inne.
Dessen Resultat steht jetzt im Schlosspark. Die sechs Geräte sind aus von der Bürgerstiftung gesammeltem Geld bezahlt, ihre Montage und die Platzgestaltung übernahm die Gemeinde. Bürgermeister Ralf Steinbrück (SPD) wünschte den künftigen Nutzern dann auch, dass das Sporttreiben auf dem Parcours Fitness und Gesundheit dienen möge.
Ein Rundkurs ist unweit des Denkmals für die während der Nazi-Zeit vertriebenen Juden angelegt, links und rechts des Weges wächst Rasen heran. Dass Bänke noch fehlen, findet eine Besucherin des kleinen Festaktes zur Eröffnung. Eine zweischneidige Sache, sagt der Stiftungsvorsitzende Heims dazu. Bänke könnten auch jene locken, die den Platz nicht für sportliche Zwecke nutzen wollen und die Geräte beschädigen. Darüber müsse letztlich im Rathaus entschieden werden. Er könne sich aber vorstellen, dass Bänke Platz finden.
Leben auf dem Platz
Was die Stiftung auf jeden Fall will, ist, dass Leben auf dem Platz herrscht. Für den Anfang wird sich der Schöneicher Fitnesstrainer Lutz Havenstein kümmern und eine Gruppe Trainierwilliger betreuen. Zum Start führte er den Besuchern die Geräte vor. Wer den kompletten Rundkurs absolviert, also Balancierstrecke, Beintrainer, Rudergerät, Schulter- und Rückenstation, Hüftschwung- und Ganzkörpertraining, habe eine komplette Trainingseinheit geschafft, sagte Havenstein. Er empfiehlt auf jeden Fall eine Erwärmung. Wie die Geräte zu nutzen sind, ist auch auf Metalltafeln erklärt.