Ferienzeit ist nicht nur Urlaubzeit, sondern auch Bauzeit. Vor allem im Straßenverkehr. Eine besonders knifflige Kurzzeit-Baustelle erwartet Autofahrer dabei an der Brücke in Wernsdorf (L30), die über den Oder-Spree-Kanal führt und Berlin-Schmöckwitz und Königs Wusterhausen mit Gosen-Neu Zittau, Müggelheim und Erkner verbindet – und auch von Tesla-Mitarbeitern täglich genutzt wird.
Denn hier wird seit Wochenbeginn die marode Fahrbahndecke erneuert. Zunächst ist die Sperrung nur halbseitig, eine Baustellenampel regelt den Verkehr. Der Zeitverlust: eher gering.

Vollsperrung ab 4. August

Das ändert sich aber ab Freitagabend (4.8.), 18 Uhr. Dann nämlich wird die Brücke komplett für den motorisierten Verkehr dicht gemacht, bis Montag (7.8.), 6 Uhr. Auch der Busverkehr ist betroffen, nur Fußgänger und Radfahrer kommen noch durch. Und die Umleitung kann weiträumiger kaum sein.
Autofahrer, die nach Neu Zittau und Erkner wollen, sollen die Sperrung in Wernsdorf nach Angaben des Landesbetriebes Straßenwesen über Niederlehme/Ziegenhals, Zernsdorf, Kablow, Friedersdorf (L39), Kummersdorf (L40), Spreenhagen (L23) und Fangschleuse (L38) umfahren. Oder, wenn sie in Neu Zittau oder Erkner starten, in umgekehrter Reihenfolge. Die Fahrzeit laut Google-Maps jeweils: 1:15 Stunde. Dabei wären es von Wernsdorf bis Erkner normalerweise nur rund 10 Minuten.

Von und nach Berlin: Route über Müggelheim oder Friedrichshagen

Es empfiehlt sich daher, vor Fahrtantritt das Navi einzuschalten und genau zu schauen, wo man hin will. Wer in Erkner oder Neu Zittau startet und nach Berlin möchte, hat es gut: Hier kann man die bekannten Routen über Gosen und Müggelheim (L39) oder über Rahnsdorf, Friedrichshagen und Köpenick nutzen, genau wie in der Gegenrichtung.
Wer dagegen zum A10-Center Wildau, nach Königs Wusterhausen oder in die Gemeinden Eichwalde und Zeuthen aufbrechen will, für den dürfte die beste Route über die Autobahn A10 führen. Doch auch hier lauern Hindernisse: die Bauarbeiten am Schönefelder Kreuz (A10/A13), die immer wieder zu längeren Rückstaus führen, teilweise bis zum Dreieck Spreeau. Zur Not kann man bereits an der Anschlussstelle Niederlehme abfahren und von dort sein Ziel ansteuern.
Wer zur Gigafactory von Tesla will oder von dort kommt, für den könnte die Route über die A10 ebenfalls eine passende Alternative sein.