Doch nicht zu Alkohol, sondern zu viel Wasser trinken, rät Ralf Splitthof vom Rettungsdienst ASB-Thüringen. "Drei Liter Wasser, wenig Alkohol und möglichst in den Schatten setzen", sind seine Tipps. Natürlich ist auf der riesen Strandparty nicht jeder so vernünftig, weshalb der ASB einige dehydrierte Gäste am Wochenende in seinem Sicherheitszelt sitzen und liegen hat. Sie bekommen von den Sanitätern Elektrolyte und Wasser zu trinken. Mitten in der prallen Sonne alkoholisiert am Strand zu liegen ist meistens wenig zuträglich.
"Ahhhh", schreit Meike, die gerade einen Wasser über den Kopf gegossen bekommen hat. Julian, Täter und Gentleman zugleich, reicht ihr ein Handtuch, damit sie sich abtrocknen kann. Er und seine Freunde sitzen an der Straße zum  Helenesee und verpassen allen Gästen, die an ihrer Campingstuhl-Parade vorbeigehen, eine nasse Abkühlung – gewollt oder ungewollt. "Spritzpistolen und -gewehre sind unsere Waffen", erklärt Till fachmännisch. Das sorge für die nötige Erfrischung – und ist gleichzeitig  eine kostenlose Dusche.
Halb Dino, halb Mensch kommt Paul angewatschelt. Frei nach dem Motto: Was gegen die Kälte hilft, hilft auch gegen die Wärme, trägt er sein tierisches Kostüm, trotz der hohen Temperaturen. "Schwitzen soll ja gesund sein", sagt er grinsend.  Sehr cool geht es ein paar Meter weiter am Eisstand zu. Mit freiem Oberkörper, inklusive Waschbrettbauch, kauft sich Henrik ein Wassereis. Das gehöre für ihn einfach zum Sommer und Strand dazu.
Im Helenesee zu baden, gehört natürlich zu den absoluten Erfrischungs-Favoriten. So voll wie dieses Festival sah der Strand selten aus. Lassen sich viele der Gäste in der Sonne ordentlich durchbrutzeln, sind fast genauso viele im Wasser. Mal in pinken Flamingo- oder Einhorn-Tieren schwimmend, mal dem Wasserball hinterher hechtend oder mit Campingstühlen im Wasser sitzend. Wie die Gruppe aus 15 Strausbergern, die sichs unter ihrem Pavillon am Ufer bequem gemacht haben. "Einfach Füße ins Wasser und ein Bier in die Hand", sagt Lukas. Erfrischend einfach.
Leider hat Jan am Sonnabendnachmittag seine Gruppe verloren – kurzzeitig. Denn mit seinem roten Gummi-Pferd "Rudi" finden ihn die Freunde schnell wieder. "Es ist sein sechstes Festival", erklärt Jan lachend. Das Maskottchen hat sogar seinen eigenen Instagram-Account – verrückte Festivalwelt.