Ein Fass ist in einer Produktionshalle des Reifenherstellers Goodyear in Fürstenwalde defekt, ein Mitarbeiter ist mit der Chemikalie in Berührung gekommen – so lautet das Übungsszenario am Donnerstagabend (27. April). 36 Einsatzkräfte der Feuerwehr Fürstenwalde und der Feuerwehr Berkenbrück eilen am Abend zum Unfallort.
Wenig später schieben zwei in Chemikalienschutzanzüge gehüllte Menschen eine Karre mit einem großen, silbernen Fass über das Außengelände. „In dem Fass ist das kaputte Fass drin“, erklärt Christian Kaulisch, der stellvertretende Wehrführer, die Übung beobachtet und später analysieren wird.

Gefahrstoffeinheit des Landkreises übt einmal im Monat

Seine Kollegen bauen eine Dekontaminationsstrecke auf und retten die „verletzte“ Person aus dem Gefahrenbereich. „Die Gefahrstoffeinheit übt ohnehin einmal im Monat“, sagt Kaulisch, „das ist alles so drin, dass es funktioniert.“
Zehn Feuerwehr-Fahrzeuge und 36 Einsatzkräfte: Bei Goodyear in Fürstenwalde wird für den Ernstfall geübt.
Zehn Feuerwehr-Fahrzeuge und 36 Einsatzkräfte: Bei Goodyear in Fürstenwalde wird für den Ernstfall geübt.
© Foto: BLP/Sappeck
Bei Goodyear werde einmal im Jahr geübt. Nach etwa zwei Stunden, gegen 19 Uhr, ist alles vorbei, die zehn Einsatzfahrzeuge können den Rückweg zur Wache antreten.