Sie haben bereits Tradition, und auch diesmal haben sie wieder zahlreiche Hobbysportler angelockt. Bei den Silvesterläufen in Fürstenwalde und Woltersdorf sowie beim Neujahrslauf in Hangelsberg konnten sich die Organisatoren wieder über zahlreiche Teilnehmer freuen. Um Zeiten und Pokale ging es dabei nur in Woltersdorf, in den anderen Orten stellten zahlreiche Teilnehmer zumindest ihre eigene Stoppuhr.
Die Ambitionen der Teilnehmer in Fürstenwalde waren unterschiedlich. Während manche Wert legten auf Zeit und Platzierung, nutzten andere die Veranstaltung zu einem gemütlichen Spaziergang auf idyllischer Route entlang der Spree. Strecken von zwei, fünf und zehn Kilometern standen zur Auswahl. "Wir machen jedes Jahr einen sportlichen Abschluss", sagte Tommy Ziersch. Begleitet wurde seine Familie dabei von Viktoria Fabian, die er in seiner Volleyballmannschaft in Bad Saarow trainiert.
92 Treppenstufen
Der wohl anstrengendste Wettbewerb war auch in diesem Jahr der Silvester-Turmlauf in Woltersdorf, der zeitgleich zu der Veranstaltung in Fürstenwalde stattfand. Bei der 13. Auflage gingen mehr als 100 Teilnehmer an den Start. Die rund fünf Kilometer lange Strecke führte von der Maiwiese bergauf und bergab bis zum Ziel am Fuß des Aussichtsturms. Dort galt es zum Abschluss exakt 92 Treppenstufen zu erklimmen. "Die Sportler sollen aufs Dach des Dorfs laufen", so Bernd Kolbe über die Idee des Silvester-Turmlaufs. Der Mit-Organisator baute nach dem Start an der Maiwiese den Meldestand ab und fuhr dann mit dem Rad zum Ziel.
Dabei musste er sich ziemlich beeilen, denn bereits nach 18 Minuten und 31 Sekunden tauchte dort Seriensieger Carsten Krüger auf. Eigentlich wohnt der 35-Jährige bei Hannover. Weil er über die Feiertage aber Verwandte in Rüdersdorf und Müncheberg besucht, nimmt Krüger regelmäßig am Silvester-Turmlauf teil – und das immer siegreich. Diesmal folgte ihm aber bereits sieben Sekunden später Paul Fengler. Die Frauenwertung gewann Julia Mickler (24:42 Minuten).
Noch schneller waren die besten Nachwuchs-Sportler Jannik Fraiken und Fabian Strauß. Sie liefen nach exakt 22 Minuten gemeinsam über die Ziellinie. Auf der Plattform unterhalb des Aussichtsturms warteten viele Besucher aber auch auf die Walker sowie die "Hund und Besitzer"-Teams. Die drei Erstplatzierten jeder Kategorie erhielten bei der Siegerehrung kleine Präsente.
Am Neujahrstag ging es dann in Hangelsberg weiter. Dort bot der örtliche Sportverein nach einer Erwärmung mit Monika Matschullis, die im Alltag bei der SG Hangelsberg als Übungsleiterin für die Senioren im Einsatz ist, eine Runde durch das Dorf an. "Ich mache Triathlon, laufe also regelmäßig und starte auch gerne sportlich ins Jahr", sagte Oliver Glas.
90 Pfannkuchen hatte der Sportverein für die Teilnehmer besorgt; diese Zahl reichte gerade so aus. Geschmückt war das Gebäck wieder mit Fähnchen mit dem Vereinsemblem, die von Kindern aus der Grünheider Gerhart-Hauptmann-Grundschule gebastelt worden waren.