Viele Eltern, Omas, Opas und Sympathisanten der Kita „Löwenzahn“ in Berkenbrück haben Geld gegeben, nun ist die langjährige Spendensammlung zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen: Denn im Garten der Einrichtung steht ein neues Kletter-Spielgerät. Aus langlebigem Robinien-Holz geschaffene Balken leuchten grün, es gibt Blätter, Löwenzahn-Knospen obenauf und auch kleine Käfer. Besonders die Krippenkinder strahlen, genau für sie wurde das Spielgerät angeschafft.
„Unsere Jungen und Mädchen der Fisch-Gruppe brauchen ein eigenes Spielgerät“, erklärt Erzieherin Jennifer Ziehm-Hamann am Freitag, 5. Mai, beim Besuch von MOZ.de in der Kita des 1000-Einwohner-Dorfes Berkenbrück.
Bislang gab es für die Krippenkinder nur den Sandkasten. Die anderen Klettergeräte auf dem Hof – für die älteren Kinder der Frosch- und Grashüpfergruppe – waren für die Jüngsten zu hoch und zu gefährlich. Da eine Anschaffung über die Gemeinde als Träger der Einrichtung nicht realisierbar war, hat die Kita bereits 2010 einen Aufruf direkt im Dorf gestartet, sammelte seither rege Spendengelder bei Festen und Veranstaltungen in ihrem Haus.

Auch eine Nestschaukel gehört dazu

Tausende Euro kamen zusammen. So konnte nach den Wünschen der Kita von Johannes Schmid, der seine „Baumschmid“-Firma in Berkenbrück am Dehmsee hat, das maßgeschneiderte Gerät geschaffen werden. Es besteht aus Tritthölzern, Balancier-Balken und Plateau. Angebaut wird zeitnah auch noch eine grüne Rutsche. Darüber hinaus stehen nebenan schon die Balken für die ebenfalls noch zu liefernde Nestschaukel.
Noch eingezäunt: Die Balken stehen schon, die Nestschaukel für die Krippenkinder wird zeitnach nachgeliefert.
Noch eingezäunt: Die Balken stehen schon, die Nestschaukel für die Krippenkinder wird zeitnach nachgeliefert.
© Foto: Cornelia Link-Adam
„Schon der Aufbau vom Spielgerätebauer mit schwerer Technik und Kran war für unsere Kinder eine Attraktion“, erzählt Ziehm-Hamann. Das Kletter-Spielgerät hat nun auch TÜV – und seither wird es von den Krippenkindern begeistert in Beschlag genommen. „Sie haben ja auch lange darauf gewartet“, erklärt die Erzieherin, die im Namen des Teams und der Kinder nicht nur dem Erbauer dankt, sondern auch allen Geldgebern.

Mehr als 6800 Euro kamen zusammen

„Das Spielgerät nebst Nestschaukel wurde größtenteils durch Spenden finanziert“, informiert Odervorlands Amtsdirektorin Marlen Rost auf Nachfrage von MOZ.de. „Es wurden 6880 Euro gespendet. Eingeplant für die Anschaffung sind 8568 Euro. Der Restbetrag wird über die Gemeinde finanziert“, fügt sie an.