Es ist gut ein Jahr her, da wurde in Heinersdorf die Seniorenbegegnungsstätte eröffnet. Pflege auf dem Land den Betroffenen und ihren Angehörigen näherzubringen, darum kümmert sich seither Anke Gersmann im ganzen Amt Odervorland. Doch auch der Tod gehört zum Leben dazu. Und wer wüsste das besser, als Mitarbeiter eines Hospizes? Das „Theater der Erfahrungen“ aus Berlin-Schöneberg kommt mit dem Stück „Ex & Hopp(s) oder gibt es Strom im Jenseits?“ nach Heinersdorf.
Die Film-Aufführung findet am Donnerstag, 4. Mai, um 14 Uhr in der Seniorenbegegnungsstätte von Heinersdorf statt. Diese ist im Kreativgebäude am Sportplatz (Hauptstraße 52). Der Eintritt ist frei. Parkplätze sind am Sportplatz.
Statt trockener Vorträge über das Leben im Alter und Pflege-Angebote gibt es etwas zu lachen: Denn Hospizmitarbeiter und Senioren spielen gemeinsam – eine Geschichte über Lachen und Sterben.

Mitarbeiter regionaler Hospizdienste eingeladen

Das hat Annegret Huth aus Heinersdorf mitgeteilt. „Die Leiterin des Theaters wird mit vor Ort sein, Stefan Schütz, der Leiter des Hospizdienstes, mit dessen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen das Stück konzipiert wurde, ebenfalls. Eingeladen sind auch Mitarbeiterinnen von regionalen Hospizdiensten, weil wir nach dem Film ins Gespräch kommen wollen zu der Lebensphase, in die wir fast alle mal kommen werden“, blickt die Heinersdorferin voraus. Sie arbeitet in der Praxisforschungsstelle für Lebensmodelle im Alter auf dem Land und konnte die Veranstaltung dank verschiedener Fördertöpfe organisieren.

Worum geht es im Film?

Heute ist das Leben gut durchgeplant. Da soll auch der eigene Tod nicht dem Zufall überlassen bleiben. Der Slogan „Erleben Sie Ihren Tod schon jetzt“ treibt vier Frauen zu einem dubiosen Spediteur mit Science-Fiction-Hintergrund. Hochspannung entsteht, als die Experimente beginnen, doch schon bald brennen die Sicherungen durch.

Gespräche über Tod und Trauer im Anschluss

Nach einem 40-minütigen Film über das Theaterstück gibt es bei Kaffee und Kuchen Gelegenheit, mit Hospizmitarbeiterinnen zum Thema „Tod & Trauer – (k)ein Tabuthema?!“ ins Gespräch zu kommen, blickt Annegret Huth voraus.
Ein kostenloser Fahrdienst für Senioren aus Tempelberg, Hasenfelde und Arensdorf wird auch angeboten – nach Anmeldung bei Anke Gersmann unter Tel. 0152 54824561.