Zu einem Brand, der einen Großeinsatz der Feuerwehr nach sich zog, kam es am Freitag (21. Juli) in Gransee. Das Feuer brach in einem Wohn- und Geschäftshaus – ehemals Haus Süring – in der Rudolf-Breitscheid-Straße mitten in der Innenstadt aus. Knapp 80 Einsatzkräfte waren vor Ort.
Die Polizeiinspektion Oberhavel sprach am Abend von fahrlässiger Brandstiftung als Ursache des Feuers. Dies sei sehr wahrscheinlich während der Bauarbeiten am Gebäude ausgelöst worden, hieß es Freitagabend, nachdem der Brand gelöscht war. Das Eckhaus wird derzeit saniert und ist komplett eingerüstet.
Anwohner kann sich retten
Der einzige Mieter, der das Haus derzeit bewohnte, verließ das Gebäude, als die Feuerwehr anrückte, teilte die Polizei am Abend auf Nachfrage mit. Verletzt wurde niemand. Die Rudolf-Breitscheid-Straße war während der Löscharbeiten gesperrt.
Gemeldet worden war das Feuer von einem Passanten. Ausgebrochen sei es im Dachstuhl. Laut Polizei werden Brandermittler das Gebäude untersuchen, um die Ursache des Feuers zweifelsfrei zu bestimmen. Die kriminaltechnischen Arbeiten werden beginnen, sobald der Brandort abgekühlt sei. „Die Sicherheit für die Ermittler muss hergestellt werden“, heißt es aus der Polizeiinspektion Oberhavel.
Auch Warn-Apps hatten auf die Rauchentwicklung hingewiesen. Ein Teil der Innenstadt war gesperrt. Aus umliegenden Häusern waren als Sicherheitsvorkehrung Menschen evakuiert worden. Die Flammen waren aber nicht übergegriffen. Die Feuerwehr konnte den Brand zügig eindämmen.
Feuerwehr muss noch einmal ausrücken
Bevor die zentrale Kriminaltechnik am Sonnabend den Brandort besichtigen konnte, musste die Freiwillige Feuerwehr in der Nacht noch einmal ausrücken. Gegen 4 Uhr morgens sei noch einmal vor Ort zu einer Rauchentwicklung gekommen. Nach den Löscharbeiten untersuchte die Kriminaltechnik die Lage. Gegen 13 Uhr wurde der Brandort freigegeben. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an, hieß es am Sonntag. Vermutet wird aber weiterhin, dass das Feuer durch Bauarbeiten ausgelöst wurde.