Sechs verletzte Personen, von denen zwei in Krankenhäuser eingeliefert werden mussten, und ein Sachschaden in Höhe von rund 67.000 Euro. Das ist die erste Bilanz von drei Unfällen, die sich nach Angaben der Polizei am Sonntag (20. August) auf der A24 zwischen Kremmen und Fehrbellin in Fahrtrichtung Hamburg ereignet haben.
Auslöser für die Unfälle war, so die Polizei, das hohe Verkehrsaufkommen. Dadurch habe es immer wieder Stauerscheinungen gegeben. Einige Fahrer seien in der Folge auf die vorausfahrenden Fahrzeuge aufgefahren. Andere, die einen größeren Abstand gehalten hätten, seien dagegen wieder rechtzeitig zum Stehen gekommen. Deshalb, so der Polizeisprecher, hätten sich auf dem kurzen Abschnitt zur fast gleichen Zeit eben auch drei Unfälle unabhängig voneinander ereignet.

Vollsperrung auf der A24 in Richtung Hamburg

Die Autobahn habe in Richtung Hamburg für 15 Minuten voll gesperrt werden müssen. Der Rückstau sei dadurch noch größer geworden. Da zum Ende dieser Woche die Ferien in Brandenburg und Berlin zu Ende gehen, sei durch den damit verbundenen Rückreiseverkehr auch in den kommenden Tagen mit einem hohen Verkehrsaufkommen auf der A24 und damit verbundenen Staus zu rechnen. Verstärkt werde dies, weil viele Menschen das gute Wetter zudem zu einem Kurzausflug an die Ostsee nutzen würden.
Wie am Sonntag war die A24 in Richtung Hamburg auch am Tag zuvor schon wegen eines Unfalls zwischen und Kremmen und Fehrbellin voll gesperrt worden. Gegen 18 Uhr war auf diesem Abschnitt der Autobahn ein 47-jähriger Norweger mit seinem Kleinlasttransporter auf einen vor ihm fahrenden Audi aufgefahren. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Audi gegen die rechte Schutzplanke geschleudert. Bei der Kollision wurden sowohl der 53-jährige Beifahrer des Kleintransporters sowie der 33-jährige Audi-Fahrer, seine 46-jährige Beifahrerin und ein fünfjähriges Kind zum Teil schwer verletzt.

Autobahn für knapp eine Stunde gesperrt

Der verletzte Beifahrer des Kleintransporters wurde ins Krankenhaus nach Berlin geflogen. Die drei verletzten Fahrzeuginsassen aus dem Audi A4 wurden zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus nach Neuruppin gebracht. Die nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden, es entstand ein Gesamtschaden von knapp 40.000 Euro. Laut Polizei war offenbar die überhöhte Geschwindigkeit des Kleintransporters Grund für den Unfall.
Doch dies war nicht der einzige Unfall am Sonnabend zwischen den Anschlussstellen Neuruppin und Kremmen. In der Zeit zwischen 12.30 Uhr und 15 Uhr kam es auf diesem Abschnitt gleich zu sieben (!) weiteren Unfällen mit einem Gesamtschaden von mehr als 35.000 Euro. Laut Polizeisprecher war in allen Fällen ein unzureichender Sicherheitsabstand für die Kollision ursächlich, sodass es im Rahmen eines verkehrsbedingten Abbremsens des Vorausfahrenden zum Auffahren des Nachfolgenden kam. Vier Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden, verletzt wurde zum Glück niemand.