Zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung Deutschlands hat die FDP am Donnerstagabend eine Feierstunde im Glienicker Bürgerhaus ausgerichtet. Ausrichter waren die Ortsverbände vom Mühlenbecker Land und Glienicke.

Motto: „Freunde der Freiheit“

Unter dem Motto „Freunde der Freiheit“ erinnerten zahlreiche Redner an die Ereignisse der Wendezeit, aber auch an die vergangenen drei Jahrzehnte, in denen das gemeinsame Land aufgebaut wurde.
„Insgesamt ist es geglückt, eine funktionierende Demokratie auf die Beine zu stellen“, sagte Glienickes Bürgermeister Dr. Hans-Günther Oberlack. Das sei vor allem den Menschen zu verdanken, die sich auf kommunaler Ebene dafür eingesetzt hätten. Inka Müller-Winkelmann, FDP-Ortsvorsitzende im Mühlenbecker Land, bezeichnete den Tag der Deutschen Einheit als „wichtigsten Tag“ für sie. „Der Mauerfall, an den ich nie geglaubt hatte, war ein Riesenglück für uns alle.“

Mehr Mut gefordert

Der Kreisvorsitzender Uwe Münchow hob besonders den Mut der Menschen in der DDR hervor, ohne den es den Tag der Einheit nie gegeben hätte. Vor allem in den ersten Jahren nach der Wende sei dann „einfach angepackt worden.“ Diese Kombination aus Mut und Zuversicht wünsche er sich heute auch manchmal wieder. „Es fehlt einfach der Mut, einfach anzupacken.“

Wir-Gefühl stärken

Glienickes Ortschronist Joachim Kullmann erinnerte als Gastredner an die Zeit vor dem Mauerfall in Glienicke, aber auch an die Aufbruchstimmung danach. Harald Grimm (SPD), Gemeindevorsteher im Mühlenbecker Land, zog eine positive Bilanz des nachbarschaftlichen Zusammenwachsens. „Am Wir-Gefühl zu arbeiten ist aktuell die wichtigste Aufgabe zur Herstellung der Deutschen Einheit. Das hat nur bedingt mit Ost oder West zu tun, sondern mit der Stärke und Festigkeit der Demokratie in unserer Gesellschaft.“