Ein 31-Jähriger ging am Samstagabend, 22. Juli, in Oranienburg auf eine Frau los. Es gab Handgreiflichkeiten und Bedrohungen. Die körperliche Auseinandersetzung rief die Polizei auf den Plan. Die Beamten mussten zu einem drastischen Mittel greifen, um den Tatverdächtigen zu beruhigen. Dieser blieb jedoch „weiter unkooperativ“, wie die Einsatzkräfte berichten.
Gemeldet wurde der Fall am Sonnabend um 22:35 Uhr. Polizeikommissar Philip Peukert schildert im Nachgang eine körperliche Auseinandersetzung zwischen einem polizeilich bekannten 31-Jährigen und einer 26-Jährigen.
Polizei fühlt sich bedroht und setzt Taser ein
Die Handgreiflichkeiten und Bedrohungen seien von dem deutschen Tatverdächtigen ausgegangen. „Dieser schlug die weibliche Geschädigte, drückte diese zu Boden und würgte sie“, heißt es im Bericht der Polizei. Die Frau habe sich dann aus den Griffen des Angreifers befreien können und rief die Polizei.
Der Tatverdächtige konnte nach kurzer fußläufiger Flucht von der anrückenden Polizei auf einem dunklen Hinterhof angetroffen werden. „Dabei hielt dieser eine Bierflasche in der Hand und ging damit bedrohlich auf die Polizeibeamten zu“, berichtet Peukert.
Der mehrmaligen Aufforderung der Einsatzkräfte, den Gegenstand fallen zu lassen, folgte der Mann nicht. Daher setzten die Polizeibeamten zum eigenen Schutz den Taser ein. Daraufhin konnte der 31-Jährige überwältigt werden.
Ein Atemalkoholtest ergab bei dem Mann einen Wert von 2,55 Promille. Aufgrund des Einsatzes des Tasers wurde der 31-Jährige durch einen Rettungswagen in das Krankenhaus verbracht und dort behandelt. Da er sich in der Klinik weiter unkooperativ zeigte und pöbelte, wurde er nach der Behandlung zur Verhinderung weiterer Straftaten vorerst in Gewahrsam genommen.
Gegen den 31-Jährigen wurden mehrere Strafanzeigen aufgenommen. Die Kriminalpolizei ermittelt nun.