Die Polizei zog am Montag, 14. November, einen Autofahrer aus dem Verkehr. Dieser war in seinem Mercedes AMG GLA 45 S zwischen der Anschlussstelle Oberkrämer und dem Autobahndreieck Havelland über die Autobahn A10 gerast. Die Beamten legten ihm aber nicht nur die Raserei zur Last.
Der 29-jährige polnische Staatsangehörige war in Fahrtrichtung Autobahndreieck Wittstock/Dosse unterwegs. Auf Höhe der Messstelle im Autobahndreieck Havelland durchfuhr er selbige bei erlaubten 120 Kilometern pro Stunde mit 172 – nach Toleranzabzug. Das berichtet Carola Haase von der Polizeidirektion Nord.
Fahrer hatte das Smartphone in der Hand
Auf dem gefertigten Blitzerfoto war in der rechten Hand des Fahrers ein Smartphone zu erkennen. Durch Beamte des Autobahnpolizeireviers Walsleben konnte der Fahrer gestoppt und einer Identitätsfeststellung unterzogen werden.
Hierbei wurde des Weiteren festgestellt, dass die vorderen Seitenscheiben des Mercedes innenseitig mit dunkler Tönungsfolie versehen waren, welche die Sicht des Fahrzeugführers erheblich beeinträchtigten. Die Folien wurden daraufhin durch den 29-jährigen Fahrer vor Ort entfernt.
Doch es ging noch weiter: Nachdem die Beamten den Fahrer auf dem Parkplatz der Bundesautobahn 24 auf Höhe des Kilometers 185 angehalten hatten, meldete sich ein Autofahrer im Autobahnpolizeirevier. Dieser teilte mit, dass der Mercedes-Fahrer auf der Autobahn A24 zwischen den Anschlussstellen Neuruppin und Herzsprung zunächst von hinten sehr dicht auf sein Fahrzeug auffuhr, sich im Anschluss davorsetzte und ihn stark ausbremste, als er beim Überholen eines Lastkraftwagens war.
Durch die Polizeibeamten wurde der 29-jährige Mercedes-Fahrer schriftlich in polnischer Sprache zu den Sachverhalten angehört. Es wurden ein Strafverfahren wegen der Nötigung und ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen der Geschwindigkeitsüberschreitung mitsamt der Nutzung des Mobiltelefons während der Fahrt und der Tönungsfolien eingeleitet.