Vor der Nashorn-Grundschule in Vehlefanz ist ein Mädchen am Donnerstagmorgen von einem Auto erfasst worden. Wie die Polizei auf Nachfrage bestätigt, sei das siebenjährige Kind gegen 7 Uhr hinter einem Bus „ohne auf den Verkehr zu achten über die Straße gelaufen“, so Ariane Feierbach von der Polizeidirektion Nord.
Dabei wurde das Mädchen von einem Audi, der im Gegenverkehr unterwegs war, erfasst. Das Kind musste anschließend mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren werden.
Emotionale Reaktionen in sozialen Netzwerken
In den sozialen Netzwerken löste der Unfall vor allem emotionale Reaktionen hervor, weil schon seit längerer Zeit eine bessere Verkehrsregelung vor der Nashorn-Grundschule gefordert wird. „Leider war es nur eine Frage der Zeit, bis so etwas passiert“, äußerte sich Sebastian Wolf, Ortsvorsitzender der Linken in Oberkrämer, gegenüber dieser Zeitung. Bereits in der vergangenen Legislaturperiode habe seine Fraktion einen Antrag in die Gemeindevertretung eingebracht und „Querungshilfen, zum Beispiel Ampeln oder Zebrasteifen, vor Schulen und Kitas sowie Tempo 30 gefordert“, so Wolf.
Zebrastreifen und Tempolimit gefordert
Während der Wunsch nach Geschwindigkeitsbegrenzungen an einigen Stellen sowie freiwillig Tempo 30 mittels Verkehrssignaltafeln als Kompromiss in der Gemeindevertreterversammlung erreicht worden seien, habe es aber „kaum Fortschritte bei der Errichtung von Zebrastreifen oder Bedarfsampeln gegeben“. Spätestens jetzt sollte eine Lösung für die Schulen und Kitas in Oberkrämer gefunden werden, forderte Wolf kurz nach dem Unfall vor der Grundschule in Vehlefanz.