Auf der Bahnstrecke zwischen Herzberg und Löwenberg kam es am Sonntag, 19. Februar, gegen 13 Uhr zu einem tragischen Unfall. Wie Polizeioberkommissar Robert Müller von der Polizeiinspektion Oberhavel mitteilte, stießen an dem unbeschrankten Bahnübergang in einem Waldstück bei Grieben ein Zug der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) und ein Auto zusammen. Das Auto überschlug sich nach der Kollision mehrfach.
Aus bisher ungeklärter Ursache kollidierte das aus Hamburg stammende Auto mit dem Zug. Der schwer verletzte Fahrer musste aus dem Wrack befreit und anschließend ins Krankenhaus nach Neuruppin gebracht werden. Es waren zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort.
Bahn stark beschädigt, Bahnstrecke gesperrt
Im Wagen befanden sich neben dem Fahrer noch zwei Hunde. „Ein Tier konnten wir an die Angehörigen des Fahrers übergeben“, so Polizeioberkommissar Robert Müller. Der zweite Hund sei nach dem Unfall entlaufen, wird derzeit von der Familie des Fahrers in der Umgebung des Unfalls gesucht.
Der Zugführer sowie die zehn Fahrgäste in der Bahn blieben laut Polizei unverletzt. Sie wurden durch Rettungskräfte am Unfallort betreut. Die Bahn wurde bei dem Unfall so stark beschädigt, dass sie nicht mehr weiterfahren konnte. „Die Strecke ist bis auf Weiteres gesperrt“, so Müller.
Auto flog nach dem Aufprall durch die Luft
Wie lange die Sperrung der Strecke der Regionalbahn 54 (Rheinsberg – Löwenberg – Berlin-Gesundbrunnen) andauert, ist noch unklar. Die NEB rechnet mit der Freigabe gegen 21.30 Uhr. Es entstand ein Schaden in Höhe von etwa 50.000 Euro.
Die Fahrgäste aus dem Zug, die davon berichteten, dass das Auto „nach dem Aufprall regelrecht durch die Luft geflogen“ sei, wurden mit Bussen weiter transferiert.
Aufatmen bei den Pendlern am Montagfrüh: Die Züge rollen wieder. Das bestätigte eine Sprecherin der Niederbarnimer Eisenbahn auf Nachfrage.