Um Ansteckungen zu vermeiden, fand am Sonnabend im Oranienwerk der Wahlparteitag der FDP Oberhavel unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Nach Aussagen der FDP musste es eine Präsenz-Wahl sein, da die Satzungen der Partei eine Online-Wahl nicht vorsehen. Im Oranienwerk konnte sich Uwe Münchow als Vorsitzender erneut durchsetzen. Auch der gewählten stellvertretenden Vorsitzenden, Inka Müller-Winkelmann aus Mühlenbecker Land, gelang ein einstimmiges Ergebnis. Als zweiter stellvertretender Vorsitzender setzte sich das junge Mitglied Ole Gawande aus Velten durch. Kreis-Schatzmeister Sylvio Härder aus Hohen Neuendorf ist ebenso wieder im Vorstand.

Hans Günther Oberlack trat nicht mehr an

Als Beisitzer komplettieren Waltraud Rudolph-Zejewski aus Glienicke, Ralf Tiedemann aus Mühlenbecker Land, der Häsener David Riewe, Ralf Krenke aus Oranienburg und der Hohen Neuendorfer Lukas Preuß den Kreisvorstand. Zuvor waren Jürgen Jäger nach über 30-jähriger Vorstandstätigkeit, Glienickes Bürgermeister Hans Günther Oberlack, der Oranienburger Abgeordnete Daniel Langhoff und der Hennigsdorfer Marcel Napierala aus dem Kreisvorstand verabschiedet worden. Sie traten auf eigenen Wunsch nicht mehr an, bleiben in ihren Ortsverbänden aber aktiv.

Bundestagswahl im Blick

In Münchows Rechenschaftsbericht zog er eine positive Bilanz der vergangenen Jahre: stabile Mitgliederzahlen, stärkere Präsenz im Kreis und den Gemeinden, dazu viele junge, aktive Mitglieder. FDP-Landesgeneralsekretärin Anja Schwinghoff und FDP-Bundestagskandidat Friedhelm Boginski (Eberswalde), die als Gast geladen waren, hätten in ihren Grußworten die warmherzige Atmosphäre im Kreisverband Oberhavel betont. Dass dies in früheren Jahren nicht immer so war, machten mehrere Redner deutlich. Uwe Münchow: „Lasst uns gemeinsam, miteinander und im Team die nächsten Jahre angehen.“ Ortsverbände und Kreispartei sollten künftig noch enger miteinander arbeiten. Das gelte auch für die Abgeordneten in Gemeinden und Kreis. Auch mit Blick auf die Bundestagswahl fand Münchow deutliche Worte: „Ein gutes Ergebnis für die FDP bedeutet die Eintrittskarte in eine künftige Bundesregierung. Hierfür lohnt es sich aufzustehen, zu kämpfen, zu plakatieren und mit den Menschen zu sprechen.“