Dumm gelaufen, dass von Briest hier vielfach mit Fontanes Effi Briest in Verbindung gebracht wird, die im wahren Leben Elisabeth von Plotho hieß.  Im 8. Kapitel seines Romans lässt er Effi sagen: "Ich bin eine geborene Briest und stamme von dem Briest ab, der am Tag vor der Fehrbelliner Schlacht den Überfall von Rathenow ausführte, wovon Sie vielleicht einmal gehört haben."
Der Fingerzeig nach Nennhausen ist eindeutig, da der bis dahin in Böhne bei Rathenow wohnhafte Landrat von Briest tatsächlich Jahre nach dem Sieg über die Schweden für seine Verdienste durch den Großen Kurfürsten mit dem Schloss belehnt wurde. Theodor Fontane musste bei Erscheinen des Buchs, Mitte der 1890er Jahre, mit keinen Problemen wegen der Namensgebung rechnen, da die von Briest im Schloss Nennhausen bereits ausgestorben waren. Die letzte gebürtige Vertreterin des Geschlechts, Caroline Philippine, hatte in erster Ehe in die Familie von Rochow eingeheiratet. Daher trugen auch die dorther stammenden Kinder diesen Namen. Die Böhner Linie der von Briest war ebenso bereits ausgestorben. Jenny von Briest, letzte des Geschlechts, hatte einen Mann namens Briesen geheiratet.
Elisabeth von Plotho, auch Else genannt, und die Briesens und die von Rochow müssten komplett aneinander vorbei gelebt haben, um sich nicht irgendwann begegnet zu sein. Zumal die Frau aus Zerben an der Elbe gern Zeit bei der Tante, eine von Bredow, in Stechow verbrachte. Dort hatte sich Else am 7. Februar 1871 sogar verlobt.
Bräutigam war der fünf Jahre ältere Armand von Ardenne - ein schnittiger, in Rathenow stationierter  Zieten-Husar. Die Verlobungsphase hatte lange gedauert. Elses künftiger Schwiegervater hatte eigentlich auf drei Jahren bestanden, was aber verkürzt wurde. Daher konnte das Paar am 1. Januar 1873 heiraten.
Über die Umstände ihres Kennenlernens berichtet Else in ihren Lebenserinnerungen. Diese finden sich im Buch "Jenseits von Effi Briest", das Manfred Franke im Büchner-Verlag herausgibt. Bei Nennung des Ex schreibt Else stets nur Ardenne.
Wer bei der Lektüre erwartet, mehr über die reale Affäre und ihre Folgen bis hin zum Pistolenduell zwischen Armand von Ardenne und Amtsrichter Emil Hartwich zu erfahren, wird enttäuscht. Elisabeth von Ardenne verlor darüber kein Wort. Sie schrieb lediglich: "Es dauerte bis zum November 86, da trennten sich meines Mannes und mein Lebensweg".
Die Ehe war geschieden worden, die gemeinsamen Kinder, Margot und Egmont, wuchsen beim Vater auf. Armand von Ardenne setzte seine Karriere fort, Elisabeth wechselte ins Gesundheitswesen. Bis zum Wiedersehen mit den beiden Kindern sollten viele Jahre vergehen.
Niemand weiß zu sagen, ob die geschiedene Frau selbst zu "Effi Briest" gegriffen hat, ob ihr Ex den Roman verschlang oder auch die Kinder. Die Affäre, das Duell und die Trennung waren jedenfalls schmerzlich präsent durch das Buch und somit für die Nachwelt erhalten. Armand von Ardenne lebte bis 1919, Elisabeth sogar bis 1952. Verfilmungen blieben ihnen erspart. Erst 1970 wurde in der DDR "Effi Briest" gedreht, 1974 in der BRD. 2009 folgte eine Neuverfilmung. Immer wieder kommt der Klassiker als Theaterstück auf Bühnen. 2019 erfolgte das im Rahmen der Ribbecker Schlossfestspiele.