Da klickten die Handschellen: In Berlin ist ein 31-jähriger Mann aus Schwedt ins Netz der Polizei gegangen. Der Mann hatte gemeinsam mit einer Komplizin einen Anschlag auf die Bahn in der Nähe des S-Bahnhofs Adlershof geplant. Nach Medienangaben soll es sich bei der Frau um eine Schleswig-Holsteinerin gehandelt haben.
Die beiden Verdächtigen, die dem linksextremen Lager zugeordnet werden, waren bereits am frühen Donnerstagmorgen aufgespürt worden. Zuerst hatte die B.Z. über den geplanten Anschlag berichtet. „Am 16. Februar 2023 gegen 00:30 Uhr bemerkte ein Polizeihubschrauber der Bundespolizei im Rahmen der Gefahrenabwehr zwei Personen in den Gleisanlagen im Bereich des Berliner S-Bahnhofs Adlershof“, heißt es von der Bundespolizei auf Anfrage von MOZ.de.
Hubschrauber entdeckte verdächtiges Pärchen im Gleisbett
Die Hubschrauberbesatzung alarmierte umgehend Einsatzkräfte der Bundespolizei. Diese nahmen dann eine 32-jährige Frau sowie einen 31-jährigen Mann vorläufig fest. Laut Bundespolizeidirektion sind die beiden bereits hinlänglich bekannt.
Bei der Festnahme fand sich bei dem Täter-Paar unter anderem ein halbvoller Kanister. In diesem Behälter soll sich nach aktuellem Ermittlungsstand Kraftstoff befunden haben. Der Mann aus Schwedt hatte zudem einen Zettel bei sich, auf dem Auto-Kennzeichen von Zivilfahrzeugen der Berliner Polizei vermerkt gewesen sind. Außerdem hatten die Verdächtigen Funkgeräte bei sich.
Polizei schweigt zu konkreten Plänen und Hintergründen
Ob es weitere Täter und Tatverdächtige gibt oder Verbindungen nach Schwedt, darüber schweigt sich die Bundespolizei aufgrund der noch laufenden Ermittlungen aus. Auch darüber, was das Pärchen genau geplant haben könnte, schweigen sich die Beamten aus. Aktuell hat das Landeskriminalamt in Berlin die Ermittlungen übernommen und führt weitere Untersuchungen durch.
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