Auf Rekordniveau ist die Zahl der unerlaubten Einreise am vorigen Wochenende gestiegen. Von Freitag bis Sonntag wurden allein in Frankfurt (Oder) insgesamt 97 Personen aufgegriffen. Schwerpunkt der Feststellungen waren die Frankfurter Stadtbrücke, das Stadtgebiet und der Bahnhof Frankfurt (Oder). Am Dienstag (6. Juni) dann gab es gegen 13 Uhr Bürgerhinweise, wonach eine Personengruppe zu Fuß auf der Bundesstraße 1 von Küstrin-Kietz in Richtung Manschnow unterwegs war.
Die alarmierten Bundespolizisten stellten daraufhin auf der Bundesstraße drei afghanische und zwei iranische Staatsangehörige. „Die fünf Personen verfügten nicht über die erforderlichen Dokumente für eine legale Einreise nach beziehungsweise legalen Aufenthalt in Deutschland“, heißt es in einer Mitteilung der Bundespolizei an MOZ.de.
Die Beamten nahmen die Jugendlichen und Männer im Alter zwischen 16 und 46 Jahren in Gewahrsam. Es wurden Ermittlungen wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts eingeleitet.

Mutmaßlicher Schleuser in Kostrzyn festgenommen

Nachdem ein Schutzersuchen geäußert wurde, übergaben die Einsatzkräfte die drei Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren an das Jugendamt des Landkreises Märkisch-Oderland. Die zwei Erwachsenen wurden in die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg gebracht.
Zeitgleich konnte der polnische Grenzschutz den mutmaßlichen Schleuser in Kostrzyn vorläufig festnehmen. In der Vernehmung bestätigten die Geschleusten den Transport durch den 39-jährigen Georgier. Die weitere Bearbeitung erfolgt durch die polnischen Behörden.