Etwa 20 Teilnehmer hatte das Kriegstotengedenken des Vereins für die Geschichte Küstrins am Sonnabend. Der Verein bemüht sich, den Termin immer um den 30. März zu legen. An diesem Tag endeten 1945 die Kämpfe um Küstrin. Wie schon seit vielen Jahren gedenkt der Verein an diesem Tag der Toten auf beiden Seiten. Bei der anschließenden Jahreshauptversammlung im Kulturhaus wurde die Vereinsarbeit des letzten Jahres aufgearbeitet und turnusmäßig der Vorstand neu gewählt. Dabei wurden alle bisherigen Vorstandsmitglieder wiedergewählt. Anschließend fand noch ein kurzer Bildvortrag für die anwesenden Vereinsmitglieder statt. Der Verein freute sich, auch viele auswärtige Mitglieder begrüßen zu dürfen, unter anderem aus der Gegend um Hanau, aus Schwerin und Berlin.
Auch das Festungsmuseum Kostrzyn/Küstrin hatte das Datum zum Anlass einer Veranstaltung genommen, an der auch Mitglieder des Verein für die Geschichte Küstrins teilnahmen. Im Berliner Tor hatte das Museum je eine sowjetische und deutsche Stellung nachgebaut, in denen in der Altstadt gefundener Kriegsschrott von in entsprechenden Uniformen gekleideten Personen präsentiert wurden. Unter den Fundstücken waren aber auch z.B. tschechische Fabrikate, die als Beutestücke durch die Wehrmacht weitergenutzt wurden. Die Erläuterungen wurden auch ins Deutsche übersetzt.
Anschließend fand eine ebenfalls zweisprachige Podiumsdiskussion statt. Drei Autoren, Gerd-Ulrich Herrmann, Torsten Fudel und Andrzej Toczewski, stellten ihre Recherchen und Bücher über die Kämpfe rund um Küstrin vor und beantworteten Fragen des Publikums.