Der Krieg in der Ukraine macht die Menschen in der Oderregion fassungslos. Es wird händeringend nach Möglichkeiten gesucht, den Betroffenen zu helfen. „Wir sind gerade dabei, mit vielen Helfern und Freunden einen Hilfskonvoi mit Spenden voll zu bekommen“, postete Sven van Dyk, Stadtverordneter in Lebus, am Sonnabend auf Facebook.Gerade sei ein groß angelegtes Netzwerk dabei, sich zu organisieren, um den Menschen im Kriegsgebiet Ukraine zu helfen.
Abgabestationen in Lebus und Frankfurt (Oder) eingerichtet
Dabei setzen der Unternehmer und seine Mitstreiter Boba Preuß Bojčić, Rene Brabandt und Martin Thiel wieder auf die Unterstützung der Lebuser und Frankfurter, wie es sie auch schon bei der Spendenaktion für die Flutopfer im Ahrtal gab. Ab Montag ist in Lebus und in Frankfurt je eine Abgabestationen eingerichtet, in denen Babynahrung, Kekse, Nüsse, Regenjacken, Socken, Folien- oder Schlafdecken, Rucksäcke, Wasser, Lampen, Taschenwörterbücher, verpackte Lebensmittel und Konserven, Taschenmesser, Taschenlampen, Mützen und auch Trockenobst abgegeben werden können. Sven van Dyk: „Lasst uns gemeinsam wieder das Gefühl von Zusammengehörigkeit entfachen, um auch diesen Menschen zu helfen. Der Krieg macht uns fassungslos, Angst und traurig. Krieg ist ist so sinnlos und lähmt.“
Ein Friedenslicht zünden
„Deshalb wird auch Lebus ein großes Zeichen der Solidarität für die Menschen in der Ukraine gesetzt, kündigt van Dyk an. „Lasst uns gemeinsam am Dienstag, 1. März, um 18 Uhr auf dem Parkplatz Anglerheim treffen und ein Friedenslicht zünden.“ Das Hollywoodschild „Lebus“ am Oderhang werde in den ukrainischen Nationalfarben hell erleuchten. Sven van Dyk konnte für die Umsetzung Dolf Tillack, Inhaber der ETB Elektrofirma gewinnen. Er wird die Elektrotechnik dafür installieren. Als Tillack von der Idee hörte, habe er sofort zugesagt: „Sven hat gefragt, dann machen wir das.“
Zu dieser Gelegenheit werden auch Sachspenden entgegengenommen. „Wir kommen mit Anhänger“, so van Dyk. Wie die Spenden dahin gelangen, wo sie gebraucht werden, sei noch nicht ganz klar. Der Lebuser Stadtverordnete können sich aber gut vorstellen, sie am Mittwoch zur polnisch-ukrainischen Grenze zu transportieren.
Spenden können in der Oderstraße 30 in Lebus oder beim Pflegeteam Gallus in der Fürstenwalder Straße 22/23 in Frankfurt (Oder) abgegeben werden.