Die Wasserqualität der ausgewiesenen Badestellen in MOL ist überwiegend tadellos. Das haben die Proben ergeben.
Die Badestellen, die definitionsgemäß der EG-Richtlinie und der Brandenburgischen Badegewässerverordnung entsprechen, werden durch das Gesundheitsamt überwacht.

Ausgewiesene Badestellen in MOL beprobt

Im Landkreis Märkisch-Oderland sind für die Saison 2023 folgende Badestellen ausgewiesen:
● Baggersee, Gusow;
● Bötzsee, Eggersdorf;
● Strandbad Dieksee;
● Falkenhagen Freibad;
● Zechin Gabelsee;
● Falkenhagen Großer Däbersee;
● Waldsieversdorf, Volksbad;
● Großer Klobichsee, Münchehofe;
● Großer Trepliner See Petershagen;
● Großer Stienitzsee, Hennickendorf;
● Hohenjesarscher See, Alt Zeschdorf;
● Klostersee, Altfriedland;
● Schermützelsee, Buckow;
● Schwarzer See, Falkenhagen;
● Straussee, Strausberg;
Jenseits des Sees:
● Straussee, Strausberg;
● Liegewiesen Nord-Badstraße;
● Vorder- oder Haussee, Obersdorf; ● Waldbad, Wriezen;
● Weinbergsee, Diedersdorf.
Ökologische Nachhaltigkeit: Zur Kleinen Friedensfahrt 2019 hatten die Veranstalter dieses Insektenhaus einweiht.
Ökologische Nachhaltigkeit: Zur Kleinen Friedensfahrt 2019 hatten die Veranstalter dieses Insektenhaus einweiht.
© Foto: Ulf Grieger
An diesen ausgewiesenen Badestellen sind Informationstafeln aufgestellt. Diese Tafeln enthalten auf beiden Seiten aktuelle Ergebnisse der Beprobungen, Informationen zum betreffenden See und Baderegeln.
Mit Ausnahme der Badestelle „Liegewiesen Nord-Badstraße“, Straussee, Strausberg, wurden alle ausgewiesenen Badestellen im Landkreis in die Kategorie „Ausgezeichnete Badewasserqualität“ eingestuft. Ein entsprechendes Symbol ist auch auf jeder Tafel zu finden.
Bei allen anderen Badestellen, die nicht im Amtsblatt ausgewiesen sind, jedoch seit Jahren kontrolliert und beprobt werden, erfolgt die Überwachung im Sinne des vorbeugenden Gesundheitsschutzes nach dem Brandenburgischen Gesundheitsdienstgesetz. Es werden regelmäßig Nachkontrollen durchgeführt um die Qualität zu überwachen. Bei Bedarf werden vor Ort Hinweise angebracht, die empfehlen, auf das Baden zu verzichten.
Badestelle im Oderbruch: Auch Radwanderer vom nahen Deich nutzen die Badestelle bei Sydowswiese gern für eine Abkühlung.
Badestelle im Oderbruch: Auch Radwanderer vom nahen Deich nutzen die Badestelle bei Sydowswiese gern für eine Abkühlung.
© Foto: Ulf Grieger

Ärger am See in Sydowswiese

Nicht mehr beprobt wird die beliebte Badestelle am Deich in Sydowswiese. Das vom Ortsteil Sophienthal liebevoll gepflegte Ensemble mit DDR-Karussell, Trockentoilette und Liegewiese ist vor allem auch bei FKK-Badern beliebt. „Warum wird dort nicht mehr beprobt?“, wandte sich Ortsvorsteher Botmer Mischke an MOZ.de. Die Antwort von Kreis-Sprecherin Johanna Seelig ist deutlich: „Im Zuge einer notwendigen Neuausrichtung des Fachdienstes Hygiene und Umweltmedizin, muss die Überwachung einiger, überwiegend lokaler Badestellen mit Beginn der Badesaison 2023 eingestellt werden.“ Sie betont, dass dies bisher eine Leistung war, welche zusätzlich zu den gesetzlichen Pflichten des Landkreises erfolgte. Auch die Beprobung Sydowswiese war eine zusätzliche und nicht gesetzliche Pflicht zur Prüfung.