Es war 6.35 Uhr, als der Polizei bei Manschnow am Donnerstag (27. Juli) ein Audi Q3 aufgefallen ist. Die Beamten wollten den Wagen kontrollieren und signalisierten dem Fahrer eine Aufforderung zum Anhalten. Der Mann ignorierte allerdings sämtliche Zeichen der Polizisten und fuhr davon. Eine Verfolgungsjagd begann.
Erst nach dem Einsatz eines sogenannten „Stopp-Sticks“ kam das Auto zum Stehen – und zwar direkt an einem Böschungsgraben. „Sogleich sprang ein Mann heraus und suchte sein Heil im flotten Lauf“, informierte die Polizei am Donnerstagmittag. „Die Verfolger erwiesen sich als die schnelleren Sprinter.“ Es dauerte nicht lange und der bis dahin noch Unbekannte fand sich auf dem Boden wieder.
Audi mutmaßlich in Berlin gestohlen
Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich heraus, dass es sich bei ihm um einen 36-jährigen polnischen Staatsbürger handelte. Da er sich bei der Flucht vor den Polizisten verletzt hatte, ist er in ein Krankenhaus gebracht worden, wo er ärztlich versorgt wird.
Das werde unter polizeilicher Bewachung geschehen, heißt es aus der Polizeidirektion Ost in Frankfurt (Oder). „Weil der Audi eigentlich nach Berlin gehörte und dort mutmaßlich gestohlen worden war“, so die Polizei. Die angebrachten Kennzeichen erwiesen sich jedenfalls schon einmal als gefälscht. Die Ermittlungen dauern an.