Im EWE-Kunstparkhaus in der Hegermühlenstraße 58 ist am Donnerstagabend vor gut 30 Zuschauern die Ausstellung "Terra Nullius" mit Werken von Carola Czempik eröffnet worden. Zu sehen sind Malereien, Zeichnungen und Objekte, für die die Künstlerin mit ganz unterschiedlichen Materialien gearbeitet hat. Kohle und Harz sind ebenso darunter zu finden wie verschiedene Salze, Erden und Holz. Carola Czempik, die selbst vor Ort war, arbeitet vorwiegend in großformatigen Serien. 2018 gewann sie den Brandenburgischen Kunstpreis für Malerei der MOZ und der Stiftung Schloss Neuhardenberg.
Terra Nullius, übersetzt Niemandsland, sei ein Themenfeld, das Carola Czempik seit vielen Jahren erforsche und das sie immer wieder aus neuen Perspektiven bearbeite, sagte Betina Kuntzsch, eine befreundete Künstlerin Czempiks, zur Begrüßung. "Das Thema hat Bezüge zu Carola Czempiks Biografie und Familiengeschichte. Erlebnisse von Flucht und Vertreibung, typisch deutsche Kriegs- und Nachkriegsbiografien der Eltern und Großeltern", sagte Kuntzsch.
Die Ausstellung läuft bis 30. August, montags bis donnerstags 8–21 Uhr, freitags 8–19 und sonnabends 8–14 Uhr. mst