Die Berliner Straße zwischen Hennickendorf und der B1 bei Rüdersdorf ist in einem desolaten Zustand: Dort reiht sich Schlagloch an Schlagloch. Anwohnerinnen und Anwohner, Autofahrerinnen und Autofahrer drängen seit vielen Jahren auf die Sanierung der L 233, doch die Instandsetzung wurde immer wieder verschoben.
Zuletzt hieß es seitens der Landesregierung, der Baubeginn sei für die Jahre ab 2024/25 vorgesehen. Tatsächlich scheint nun Bewegung in die Sache zu kommen.
Wie der Landesbetrieb Straßenwesen am 4. August schriftlich mitteilt, wird ab Montag, 14. August, die Brücke über die Rohrleitungstrasse auf Höhe des ehemaligen Wasserwerkes im Zuge der Berliner Straße bei Hennickendorf saniert. Es handele sich dabei um vorbereitende Maßnahmen zur Sanierung der L 233 auf diesem Abschnitt. „Der Landesbetrieb Straßenwesen plant, die Berliner Straße voraussichtlich im Jahr 2024 grundhaft zu erneuern. Weitere Informationen zu diesem Bauvorhaben folgen zu gegebener Zeit“, heißt es in der Mitteilung.
Baustellenampel regelt den Verkehr
Während der Instandsetzung des stark beschädigten Tunnelbauwerks ist die Berliner Straße für den motorisierten Verkehr gesperrt. Voraussichtlich bis Ende Oktober 2023 werden die Arbeiten nach Informationen des Landesbetriebs andauern. Die Vollsperrung sei notwendig, da es während der Sanierungsarbeiten nicht zu Erschütterungen an der Brücke kommen darf.
Während der Baumaßnahme wird der Verkehr von der Bundesstraße B 1 kommend über die L 23 (Strausberger Straße, Pappelhain, Friedrichstraße) nach Hennickendorf und dann auf die L 233 geleitet beziehungsweise in umgekehrter Reihenfolge. Am Knotenpunkt der L 233 mit der L 23 soll der Verkehr über eine Baustellenampel geregelt werden. Das Strandbad sei zu Fuß oder mit dem Fahrrad weiterhin aus beiden Richtungen erreichbar. Denjenigen, die mit dem Auto zum Strandbad anreisen, empfiehlt der Landesbetrieb die Zufahrt über die Friedrichstraße zur Berliner Straße in Hennickendorf.
Zwölf Tonnen Betonstahl werden eingebaut
Derzeit wird die Instandsetzung der Brücke durch kleinere Maßnahmen vorbereitet. Während der Arbeiten wird eine Spritzbetonschale hergestellt, die die Brücke verstärken soll. Insgesamt werden nach Angaben des Landesbetriebs Straßenwesens zirka 1050 Verbundanker eingebracht, zwölf Tonnen Betonstahl eingebaut und zirka 80 Kubikmeter Spritzbeton in drei Lagen aufgetragen.