Kita mit Montessori-Konzept
100 Kinder von null bis sechs Jahren werden in dem winkelförmigen Gebäude auf zwei Ebenen einen Großteil ihrer ersten Lebensjahre verbringen können. "Auf beiden Etagen gibt es acht Gruppenräume, die über einen Fahrstuhl miteinander verbunden sind", erklärte Thilo Türke. In dem sich direkt anschließenden eingeschossigen Gebäudeteil mit angrenzender Terrasse finden sich der Speiseraum und trennbare Bewegungsräume, nach draußen gelangen die Kinder über große Schiebetüren. Mit dem Bauherren und Betreiber Internationaler Bund hat sich die Gemeinde auf ein Montessori-Konzept geeinigt. Die Kita, die etwa 1,4 Millionen Euro kostet, ist die siebte mit freiem Träger im Doppeldorf, außerdem gibt es drei kommunale.
Die Grundsteinlegung solle ein Startschuss sein für das, was Maurer, Installateure, Elektriker und weitere Bauleute nun innerhalb des nächsten Jahres zu stemmen hätten, sagte Michaela Theurer, Leiterin der Region Brandenburg Nordost beim Internationalen Bund. "Wir nehmen ihn sportlich, es gilt, eine Strecke von A nach B zurückzulegen. Von A wie Anfang bis B wie Bau." Sie dankte der Gemeinde, den Architekten und Fachplanern sowie der Bauleitung für die bisher unkomplizierte Zusammenarbeit und dem Landkreis für die schnelle Bearbeitung des Bauantrags.
Bürgermeister Marco Rutter merkte an, dass man im Vorfeld schon darüber nachgedacht habe, ob es bei diesem Projekt eigens eine Grundsteinlegung geben solle. "Aber die Situation des Kitaplatzbedarfes im Ort hat hohe Wellen geschlagen und das Thema eine große Emotionalität, von daher entspricht es dem Zeitgeist." Durch die Entscheidung, den IB als weiteren Träger in der Kita-Landschaft des Doppeldorfs mit aufzunehmen, erhofft sich Rutter noch mehr Vielfalt in der Kita-Auswahl für Eltern. "Durch die Schaffung von 100 Kita-Plätzen kommen wir erstmals seit Jahren wieder in die Situation, die Anforderungen der Eltern befriedigen zu können", sagte er. Mit dem Bau gebe es dann im Doppeldorf sogar noch eine kleine Reserve von 30 bis 35 Plätzen.
Seit 2015 sei in der Gemeindevertretung über den Standort diskutiert worden, auch Anwohner-Kritik habe es gegeben, erinnerte Rutter. "Aber der Standort ist für Kinder hervorragend geeignet." Um die Zufahrtssituation so entspannt wie möglich zu gestalten, werde die Gemeinde einen Gehweg in der Lessingstraße, Simrockstraße – wo der Haupteingang liegt – und Körnerstraße bauen. Eltern könnten ihre Kinder dadurch auch schon in der Lessingstraße absetzen. Zusätzlich will die Gemeinde 18 Stellplätze in Simrock- und Körnerstraße errichten.
Ameldungen für Wunsch-Kitas erfolgen per Vergabeportal Kivan: https://doppeldorf.meinkitaplatz.de/
Schlagwörter
Petershagen