Zünftig gefeiert wird in Neuenhagen bei Berlin von Freitagabend bis Sonntag (8. bis 10. September), wenn die mittlerweile 31. Auflage des Oktoberfests mit Festzelt, Fahrgeschäften und umfangreichen Programm auf dem Platz der Republik ansteht. Die Gemeinde erwartet wieder weit mehr als Zehntausend Feierlustige von nah und fern.
Ein Besuch in Neuenhagen bei Berlin lohnt sich nicht nur wegen des traditionsreichen Bier- und Volksfests, zu dem diesmal Gäste aus der polnischen Partnerstadt Swiebodzin, darunter die dortige Blaskapelle, die im Festzelt Proben ihres Könnens gibt, erwartet werden. Sondern auch wegen der historischen Baudenkmäler, in denen am Sonntag (10. September) Führungen und Vorträge angeboten werden.

Das Auto besser zu Hause lassen

Um Verkehrschaos im Zentrum rund um den Platz der Republik zu vermeiden, empfiehlt die Gemeinde Besucherinnen und Besuchern des Volksfests, auf das Auto zu verzichten. Wer in Neuenhagen wohnt, möge möglichst zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Festplatz kommen, sagt Gemeindesprecher Erik Koch.
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Für Auswärtige böten sich ebenso das Fahrrad oder Bus und Bahn an. „Vom Bahnhof sind es nur zwei, drei Minuten bis zum Festplatz“, so Koch. Wer trotzdem mit dem Auto anreise, müsse sehen, wo er einen guten Parkplatz findet. Extra-Parkplätze für Besucherinnen und Besucher seien nicht vorgesehen.

Mit Dudel-Lumpi zum Festplatz

Der Eintritt auf das Festplatzgelände kostet am Freitag und am Sonnabend (8. und 9. September) jeweils zwei Euro pro Person. Kinder bis zwölf Jahre bezahlen nichts. Am Sonntag haben alle Gäste freien Zutritt, bestätigte Koch. Auch dies sei mittlerweile gute Tradition in der Gartenstadt, so der Sprecher weiter.
Der Startschuss für das diesjährige Oktoberfest fällt am Freitagabend (8. September) um 18.30 Uhr mit dem Rassel-Umzug. Jung und Alt ziehen dann mit Clown Dudel-Lumpi vom Friedensplatz über die Roseggerstraße, die Rathausstraße und die Ernst-Thälmann-Straße zum Festplatz, wo um 19 Uhr das Festzelt seine Pforten öffnet. Ab 22 Uhr legt dort ein DJ Musik auf.

Bieranstich mit Bürgermeister

Offiziell eröffnet wird das Oktoberfest traditionsgemäß erst am Sonnabend (9. September) beim Bieranstich um 12 Uhr mit Bürgermeister Ansgar Scharnke. Der Rathaus-Chef von Neuenhagen ist besonders stolz darauf, dass diesmal erstmals auch ein Bier aus der Region auf dem Fest in der Gartenstadt ausgeschenkt wird. Die Sozietätsbrauerei und Brennerei Altlandsberg AG hat ihm zufolge einen Bierwagen auf dem Festplatz aufgestellt.
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© Foto: Edgar Nemschok
Abends ist Scharnke dann als Auktionator gefragt. Um 19 Uhr wird im Festzelt eine riesige Bienenskulptur versteigert. Bildhauer Wolfgang Stübner hatte sie der Gemeinde auf der Grünen Messe im Frühling geschenkt. Der Erlös wird laut Gemeindesprecher Koch für die Rekonstruktion der historischen Fenster im alten Rathaus verwendet.

Volksfest und Tag des offenen Denkmals

Reichlich Programm wird auch am Sonntag (10. September) auf dem Festplatz in Neuenhagen geboten. Von 14.30 Uhr bis Mitternacht geht’s noch einmal rund. Doch nicht nur dort ist an diesem Tag etwas los.
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Anlässlich des deutschlandweiten Tags des offenen Denkmals gibt es die Chance, sich fünf Baudenkmäler und historische Gebäude anzuschauen: die Goethe-Grundschule (10 bis 13 Uhr), die Dorfkirchen Nord und Süd (12 bis 17 Uhr), das Fallada-Haus (11 bis 16 Uhr) sowie das alte Rathaus (11 bis 17 Uhr), wo Ortschronist Kai Hildebrandt im Parkettsaal über die Entstehungsgeschichte des historischen Gebäudes referiert (11.30 Uhr, 13.30 Uhr, 15.30 Uhr).