Am frühen Sonntagmorgen hat es auf dem östlichen Berliner Ring der Autobahn A10 einen schweren Unfall gegeben. Zwischen den Anschlussstellen Marzahn und Hohenschönhausen, in Fahrtrichtung Dreieck Barnim, hatte der Fahrer eines VW-Golf ein Trümmerfeld hinterlassen. Wie durch ein Wunder sind dabei keine anderen Verkehrsteilnehmer verletzt worden. Der entstandene Sachschaden ist enorm.
Es klingt wie Szenen aus einem Action-Film: Der Fahrer des VW-Golfs hatte demnach gegen 5.40 Uhr die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Der Wagen schleuderte, den Bremsspuren nach zu urteilen, von der mittleren Fahrspur nach rechts über alle drei Fahrbahnen hinweg gegen die Leitplanke und durchbrach diese.
In etwa zwei Metern Höhe schlug der Golf gegen die Schallschutzwand.Ein Polizist dokumentiert die Spuren der Verwüstung.
In etwa zwei Metern Höhe schlug der Golf gegen die Schallschutzwand.Ein Polizist dokumentiert die Spuren der Verwüstung.
© Foto: Dennis Lloyd Brätsch
Das Auto stieß in der begrünten Fläche noch gegen einen Betonschachtdeckel, überschlug sich in dessen Folge mehrfach und hob ab. Der Golf legte so eine Strecke von rund einhundert Metern zurück, ehe das Wrack in etwa zwei Metern Höhe in die Schallschutzwand einschlug und auf den Boden zurückprallte.

Fahrer erlitt schwere Verletzungen

Glück im Unglück für den Fahrer: Zwei Zeugen hielten sofort an, wählten den Notruf und leisteten Erste Hilfe. Die beiden Ersthelfer, ein Polizist außer Dienst und eine Krankenschwester, konnten so die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte nahtlos überbrücken. Mit einem Rettungswagen und einem Notarzt kam der schwer verletzte Fahrer in das Helios-Klinikum nach Buch. Dort soll er nun stationär behandelt werden.
Das Wrack des VW-Golf. Der Fahrer war nicht eingeklemmt, wurde jedoch schwer verletzt.
Das Wrack des VW-Golf. Der Fahrer war nicht eingeklemmt, wurde jedoch schwer verletzt.
© Foto: Dennis Lloyd Brätsch

Polizei ermittelt zum Hergang

Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr Altlandsberg sicherten die Unfallstelle zunächst ab, unterstützten den Rettungsdienst und beräumten später die Fahrbahn, so der Einsatzleiter vor Ort. Beamte der Polizei sicherten unterdessen Spuren am Unfallort.
Der Unfall hinterlässt eine Schneise der Verwüstung.
Der Unfall hinterlässt eine Schneise der Verwüstung.
© Foto: Dennis Lloyd Brätsch
Die Autobahnmeisterei muss in den kommenden Stunden die Schäden an der Leitplanke und der Schallschutzwand begutachten. Ob notwendige Reparaturen sofort durchgeführt werden, ist noch ungewiss. Die Ursache für den Unfall ist noch unklar. Die zuständige Autobahnpolizei aus Bernau führt inzwischen die Ermittlungen dazu.