In Märkisch-Oderland sind Rettungskräfte am Donnerstag, 16. Februar, zu zwei Arbeitsunfällen ausrückt. Auf einer Baustelle in Klosterdorf ist ein Arbeiter mit einer Baumaschine umgestürzt. Wenig später kam es in Müncheberg zu einem tödlichen Unfall bei Baumfällarbeiten. Die Behörden ermitteln nun zu beiden Vorfällen.
Auf der Baustelle eines Solarparks in Klosterdorf bei Strausberg hatte ein Arbeiter seine Baumaschine offenbar nicht unter Kontrolle, sodass sie umgestürzte. Die Rettungskräfte wurden gegen 8.45 Uhr zu der Baustelle am Hohensteiner Weg gerufen.
Zunächst hieß es, dass ein Arbeiter unter einem Bagger eingeklemmt sei. Wie ein Einsatzleiter der Feuerwehr vor Ort berichtete, war der Arbeiter jedoch nicht eingeklemmt, sondern konnte sehr schnell aus der Kabine des Fahrzeuges gerettet werden.
Arbeiter wurde ins Krankenhaus geflogen
Notfallsanitäter und ein Notarzt versorgten den Mann, bevor er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen wurde. Zur Art und Schwere der Verletzungen konnten am 16. Februar noch keine Angaben gemacht werden. Das Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG) soll inzwischen zu den Umständen ermitteln.
Unfall bei Baumfällarbeiten
Im etwa 15 Kilometer entfernten Müncheberg sind die Rettungskräfte ebenfalls zu einem Arbeitsunfall ausgerückt. Bei Baumfällarbeiten soll ein Baum ungünstig gefallen sein und traf dabei einen 35-Jährigen am Kopf. Wie ein Sprecher der Polizei mitteilt, waren die Retter gegen 10.15 Uhr an der Unfallstelle in der Rosenstraße.
Retter kämpfen um das Leben des Mannes
Ein Ersthelfer wurde kurz nach dem Unglück auf das Geschehen aufmerksam und leitete erste Wiederbelebungsmaßnahmen ein. Danach versuchten Notfallsanitäter und zwei Notärzte fast eine Stunde lang, den Mann zu reanimieren. Aufgrund der schweren Verletzungen verstarb der 35-Jährige jedoch noch vor Ort.
Gutachter und Kriminalpolizei übernehmen den Fall
Laut Roland Kamenz von der Polizeidirektion Ost, beleuchten nun Kriminalisten der Polizeiinspektion Märkisch-Oderland die Hintergründe des Unglücks. Ein Gutachter der Dekra werde ebenfalls hinzugezogen, so Kamenz weiter.