Die Feuerwehr hatte einiges zu tun am Montagabend (13. Februar) auf der L232 zwischen dem Rüdersdorfer Ortsteil Lichtenow und Zinndorf. Auf der Strecke von der B1 in Richtung Rehfelde war es gegen 17.15 Uhr zu einem Unfall gekommen, der längere Ermittlungen nach sich ziehen wird. Eine Frau soll mit ihrem Fahrrad zudem durch die Absperrung gefahren sein und dann die Einsatzkräfte beleidigt haben.
Wie die Polizei am Dienstag (14. Februar) mitteilte, bot sich ihren Kräften beim Eintreffen am Unfallort folgendes Bild. Der Beifahrer eines VW Golf war eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit hydraulischen Rettungsgeräten befreit werden.
Fahrzeuginsassen wurden in Krankenhäuser gebracht
Auch der 46 Jahre alte Fahrer und ein weiterer Beifahrer waren verletzt, alle drei wurden in Krankenhäuser gebracht. Nach den Angaben der Polizei berichteten sie, dass ihnen ein Fahrzeug in Schlangenlinien entgegengekommen sei und sie ihm ausweichen mussten. Das zieht jetzt Ermittlungen gegen unbekannt wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort nach sich, wie Till-Justus Hille von der Pressestelle der Polizeidirektion Ost bestätigte. Der Sachschaden wurde mit 6000 Euro angegeben. Die Straße war bis 19.30 Uhr gesperrt.
Radfahrerin beleidigt Einsatzkräfte
Einer Radfahrerin ging die Vollsperrung der Straße wegen des schweren Unfalls wohl gewaltig gegen den Strich. Sie soll erst durch die Absperrung gefahren sein und dann auch noch die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr beleidigt haben. Laut Mario Strutzke, dem stellvertretenden Gemeindebrandmeister von Rüdersdorf, ist das besonders ärgerlich. „Die Kameradinnen und Kameraden opfern ihre Freizeit für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Die Tätigkeit ist rein ehrenamtlich“, betont er.
Bereitschaft zu Angriffen auf Rettungskräfte nimmt zu
Immer öfter gibt es Schlagzeilen, weil Rettungskräfte verbal und sogar körperlich angegangen werden. Laut Jens Götze, dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Märkisch-Oderland, nimmt das Verständnis über die Arbeit der Rettungskräfte in der Bevölkerung ab. Die eigenen Interessen werden demnach über das Leid anderer Menschen gestellt. Das stellt der Feuerwehrmann aus Altlandsberg auch während der Einsätze fest, zu denen er selbst als freiwilliger Feuerwehrmann ausrückt, wie er auf MOZ-Nachfrage berichtet.