In der Nacht zu Freitag (20. Januar) lieferten sich zwei junge Männer in Dahlwitz-Hoppegarten (Märkisch Oerland) eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei. Zeugen hatten die beiden mutmaßlichen Autoknacker in Waldesruh beobachtet und Alarm geschlagen. Die Beamten nahmen daraufhin die Verfolgung auf. Weit kamen die mutmaßlichen Diebe dabei nicht. Die Flucht endete kurze Zeit später in Berlin-Mahlsdorf, als sich das Fluchtfahrzeug an einer Waldkante überschlug.
Der Polizei gelang es, die beiden mutmaßlichen Autoknacker festzunehmen. Die 20 und 33 Jahre alten Männer stehen im Verdacht, Werkzeug gestohlen und mindestens ein Transporter in Waldesruh aufgebrochen zu haben. Einer der beiden sei den Beamten kein Unbekannter.
Zeugen bemerkten verdächtiges Fahrzeug
Zeugen hatten die Polizei informiert, als das mutmaßliche Diebesduo mit ihrem Opel durch die Schopenhauerstraße fuhr und auffällig langsam durch die Siedlung schlich. Die beiden mutmaßlichen Diebe sollen sich demnach auch an Fahrzeugen zu schaffen gemacht haben.
Eine Zivilstreife der Strausberger Polizei konnte das Fahrzeug nur wenige Minuten später ausfindig machen. Doch die beiden mutmaßlichen Autoknacker ergriffen die Flucht.
Opel überschlägt sich – Polizei greift zu
Der Opel soll über die Schopenhauerstraße in Richtung Mahlsdorf geflüchtet sein. Nach Informationen der MOZ versuchte der Fahrer, der nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, mit ausgeschaltetem Licht vor der Polizei zu flüchten. Weit kamen die beiden mutmaßlichen Diebe mit ihrem Opel Astra jedoch nicht.
An der Mirower Straße Ecke Kumberger Weg hatte das Duo vermutlich die Kontrolle über das Fluchtfahrzeug verloren. Der Wagen kam an einer Waldkante von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten das Fahrzeug wieder aufrichten. Den Beamten gelang es, die beiden Männer festzunehmen.
Der Polizei nicht unbekannt
Während der 20-Jährige den Unfall unverletzt überstanden hatte, ist der 33-Jährige noch vor Ort von Rettungskräften behandelt worden. Ein Transport in ein Krankenhaus war jedoch nicht notwendig. Die beiden 20 und 33 Jahre alten polnischen Staatsbürger sind der Polizei nicht unbekannt.
Wie Sprecher Roland Kamenz von der Polizeidirektion Ost mitteilt, ist der 33-Jährige in der Vergangenheit schon wegen bandenmäßigen Diebstahls polizeilich in Erscheinung getreten. Zudem soll er nach Informationen der MOZ im Oktober des vergangenen Jahres bei einem versuchten Diebstahl aus einem BMW in Strausberg beteiligt gewesen sein. Die beiden Männer wurden in der Nacht einer Berliner Polizeidienststelle zugeführt, wo sie erkennungsdienstlich behandelt worden sind.
Mutmaßliches Diebesgut und Werkzeug sichergestellt
In dem Opel fanden die Ermittler beim näheren Begutachten hochwertige Werkzeuge. Ob es sich dabei um Diebesgut handelt, muss noch geprüft werden, so Kamenz.
Einen Eigentumsnachweis hatten die beiden jedoch nicht parat. Zudem wurden in dem Fahrzeug auch Werkzeuge gefunden, die genutzt werden, um Autoschlösser zu manipulieren. Der Opel wurde daraufhin samt Inhalt sichergestellt.
Transporter aufgebrochen
In der Schopenhauerstraße soll dabei mindestens ein Transporter der Marke VW aufgebrochen worden sein. Das mutmaßliche Diebesduo steht im Verdacht, an einer Schiebetür das Fahrzeugschloss aufgebrochen zu haben. Erbeuten konnten sie dabei jedoch nichts, der Laderaum des Transporters war leer. Laut Roland Kamenz soll noch ein weiteres Fahrzeug angegriffen worden sein, die Diebe gelangten hier jedoch nicht ins Innere des Autos.
Nun ermittelt die Kriminalpolizei unter anderem wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, dem Verdacht des besonders schweren Diebstahls aus einem Kraftfahrzeug und dem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.