Nach dem Erfolg des 9-Euro-Tickets hat das Bundesland Berlin direkt einen Nachfolger geschaffen, der sich ebenfalls großer Beliebtheit erfreut: Seit Oktober 2022 gibt es für die Tarifzonen A und B das 29-Euro-Ticket. Geplant war es ursprünglich für die drei Monate Oktober, November und Dezember – danach sollte ein bundesweites Nachfolgemodell greifen. Doch dann begann das ewige Ringen zwischen Bund und Ländern, bis klar war: Zum Jahresbeginn gibt es kein Nachfolger. Berlins Reaktion: Das 29-Euro-Ticket gibt es solange noch, bis das bundesweite Angebot kommt.

Berlin-Abo für 29 Euro bis Ende April geplant

Mittlerweile haben sich die streitenden Parteien darauf geeinigt, dass es ein 49-Euro-Ticket geben soll, das ebenso wie das 9-Euro-Ticket in ganz Deutschland gültig ist und mit dem man überall mit dem Regionalverkehr fahren kann. Eine Einführung bis Januar 2023 war jedoch nicht möglich – der neue Starttermin ist daher der 1. April 2023. Entsprechend wurde das Berliner Modell noch bis Ende April 2023 verlängert.

29-Euro-Ticket in Berlin: Abo-Inhaber zahlen plötzlich regulären Tarif

Immer wieder wurde betont, dass Bestandskunden nichts tun müssten, um das 29-Euro-Abo weiter zu erhalten. Zudem haben Personen, die ihr Abo bis 31. Dezember 2022 gekündigt hatten und nun doch fortsetzen möchten, die Möglichkeit ihre Kündigung rückgängig zu machen. Hier geht es zu dieser Möglichkeit.
Obwohl das alles schon lange feststand hat es nun bei manchen Kunden Probleme gegeben: Am 1. Januar 2023 wurde bei einigen der reguläre Tarif abgebucht. Bei wie vielen Kunden das passiert war, war zunächst nicht klar. Auf Twitter beschwerte sich eine Person – und erhielt eine Antwort vom offiziellen BVG-Kanal. Demnach habe es „technische Probleme“ gegeben, was zur Abbuchung der regulären Abo-Preise geführt habe. „Es wird natürlich eine Gutschrift über die Differenz geben“, so die BVG weiter.

Statement von der BVG: Kunden müssen nicht aktiv werden

Am Nachmittag bestätigte die BVG den Fehler gegenüber MOZ.de. Wie Pressesprecher Jannes Schwentu sagt, sei der Fehler bei einem Teil der Abonnenten eingetreten. „Das tut uns sehr leid. Die Kund*innen müssen natürlich nicht aktiv werden, sondern bekommen die Differenz schnellstmöglich und automatisch gutgeschrieben.“