Tanken in Polen – lohnt das für Autofahrer aus Brandenburg? Deutschlandweit sind in dieser Woche die Spritpreise leicht gefallen. Trotzdem sind die Preise an Tankstellen im Nachbarland noch wesentlich günstiger.
Mehr als 40 Cent pro Liter können Autofahrer sparen. So kostete am Donnerstagmorgen (27.10.) der Liter Diesel an der Shell-Tankstelle in Słubice 8,27 Złoty (1,74 Euro). An der Total Tankstelle in Frankfurt (Oder) mussten Autofahrer dagegen 2,16 Euro bezahlen. Der Preisunterschied betrug demnach 42 Cent pro Liter Diesel.

Bei Benzin liegt die Ersparnis bei 45 Cent

Wer Benzin tankt, kann noch mehr sparen. Denn während für den Liter Super-Benzin (E95) am Donnerstag in Słubice 7,07 Złoty (1,49 Euro) zu zahlen waren, kostete der Liter Super in Frankfurt (Oder) 1,94 Euro – Ersparnis also 45 Cent. Wer in Polen noch weiter ins Landesinnere fährt, kann in der Regel sogar noch mehr sparen.
In Brandenburg steht ein langes, freies Wochenende bevor: Am Montag ist Reformationstag. In Polen ist dagegen erst am Dienstag (1.11.) ein Feiertag. Dort wird das katholische Fest Allerheiligen gefeiert. Das heißt, die Geschäfte sind am Dienstag geschlossen, allerdings haben die Basare geöffnet genauso wie die Tankstellen. Am Montag ist in Polen Brückentag, und während in Brandenburg alle Läden geschlossen sind, können Besucher in Polen einkaufen, denn alle Geschäfte sind geöffnet.

Nationalfeiertag ist in Polen am 11.11.

Übrigens: Am 11. November gibt es in Polen schon den nächsten Feiertag. Dann begeht das Nachbarland seinen Nationalfeiertag. Im Jahr 1918 erreichte das Land wieder seine Unabhängigkeit nach 123 Jahren der Teilung durch Preußen, Österreich-Ungarn und Russland.
Doch zurück zum Tanken: Deutschlandweit sind in dieser Woche die Preise etwas gesunken. Einer am Mittwoch veröffentlichten Auswertung des ADAC zufolge sanken die Preise für Diesel im landesweiten Durchschnitt um 2,7 Cent auf 2,120 Euro pro Liter. Beim Benzin fiel der Preisrückgang demnach mit 5,4 Cent auf 1,885 Euro doppelt so stark aus.

Diesel ist wesentlich teurer als Super-Benzin

Die Preise an den Tankstellen seien aber weiterhin „deutlich zu hoch, vor allem bei Diesel“, erklärte der Automobilclub. Zwar gebe es Gründe wie die jahreszeitlich bedingte stärkere Heizölnachfrage und der hohe Dieselbedarf der Industrie als Gasersatz. „Auf einen Liter Diesel entfallen allerdings über 20 Cent weniger Energie- und Mehrwertsteuer, der Liter kostet aktuell aber über 23 Cent mehr als Super E10.“
Der ADAC rät dazu, die Preise an verschiedenen Tankstellen zu vergleichen. Wer kann, solle außerdem abends tanken. Der aktuellen Untersuchung zufolge können Verbraucher so rund zwölf Cent gegenüber den Morgenstunden sparen.
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