Das Landesamt für Umwelt in Brandenburg gibt während der Öffentlichkeitsbeteiligung zur geplanten Erweiterung des Tesla-Werks in Grünheide keine Zwischenstände zu den eingegangenen Einwänden bekannt. Am Freitag endete die öffentliche Auslegung der Unterlagen für den Genehmigungsantrag. Die Bürger können noch bis zum 18. September ihre Einwände gegen einen Ausbau des Werks erheben.
„Die Anzahl der Einwendungen verändert sich täglich. Dabei muss von der Genehmigungsbehörde bei jeder Zuschrift zunächst geprüft werden, ob es sich tatsächlich um eine Einwendung - also ein inhaltliches Vorbringen gegen die Genehmigung der Anlage - handelt“, teilte das Landesumweltamt mit. Einige Einwender ergänzten ihre Zuschriften auch mehrfach. Die offizielle Zahl der Einwendungen werde erst nach dem Ende der Frist veröffentlicht, hieß es.
Mehr als 800 Einwendungen in 2021
Im Herbst 2021 waren mehr als 800 Einwendungen gegen den Bau der Tesla-Fabrik in Grünheide online erörtert worden. Bei dem jetzigen Verfahren zur geplanten Erweiterung ist ein Erörterungstermin im Oktober in der Stadthalle Erkner vorgesehen. Es gibt Bedenken etwa von Umweltschützern und dem regionalen Wasserverband, der negative Folgen für das Grundwasser befürchtet.
Tesla will sein E-Auto-Werk in Grünheide ausbauen. Ziel ist nach Angaben des Unternehmens eine Verdoppelung der Produktionskapazität von bisher noch nicht erreichten 500.000 Autos auf eine Million Autos im Jahr. Der US-Autobauer stellt seit vergangenem März in Grünheide Elektroautos her.