Noch bis zum 18. September können Bürger Einwände gegen den geplanten Ausbau der Gigafactory in Grünheide einbringen. Tesla hatte einen Änderungsgenehmigungsantrag gestellt, um seine Fabrik für eine Verdopplung der Produktion auf geschätzt eine Million Autos pro Jahr auszubauen. Die Antragsunterlagen lagen vom 19. Juli bis 18. August aus.
Bislang seien beim Landesamt für Umwelt 360 Einwendungen gegen das Vorhaben eingegangen, teilte Axel Steffen vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz in Brandenburg mit (MLUK) im Wirtschaftsausschuss des Landtages mit. Beim Genehmigungsverfahren 2020 waren insgesamt 414 Einwendungen eingegangen, die in der Stadthalle in Erkner erörtert wurden.

Tesla wird über 20.000 Arbeitskräfte brauchen

Die seit Sommer 2023 eingegangen Einwendungen seien inhaltlich zwar unterschiedlich. Doch gebe es einen klaren Schwerpunkt im Bereich Güterverkehr und Infrastruktur, so Steffen. Für den Änderungsantrag hatte sich das LfU noch vorbehalten, die Einwender anzuhören. Axel Steffen verkündete nun, dass die Genehmigungsbehörde sich voraussichtlich für einen Erörterungstermin am 23. Oktober in Erkner entscheiden werde. „Darauf bereiten sich die Kollegen vor.“ Anders als noch 2020 will Tesla die Erlaubnis für den geplanten in drei Teilgenehmigungen stückeln.
Der Co-Landesvorsitzende der Brandenburger Linkspartei, Sebastian Walter, erkundigte sich im Wirtschaftsausschuss zudem nach dem geschätzten Arbeitskräftebedarf von Tesla im Zuge des Ausbaus. Brandenburgs Wirtschaftsminister Steinbach (SPD) antwortete, dass die Fabrik in Grünheide sein Personal perspektivisch auf „20.000 plus“, möglicherweise sogar 22.000, aufstocken werde. Mit dem Mitarbeiteraufwuchs sei aber realistischerweise frühstens in 1,5 Jahren zu rechnen.
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