Nach einem Polizeieinsatz wegen eines mutmaßlichen Tötungsdelikts sucht die Polizei Zeugen, die am Mittwochabend auf der Autobahn A9 bei Brück Beobachtungen gemacht haben. Die Polizei sei von Zeugen alarmiert worden, dass auf dem Standstreifen ein abgestelltes Fahrzeug stehe, heißt es in dem Aufruf. Im Rahmen des anschließenden Polizeieinsatzes habe die Autobahn für kriminaltechnische Untersuchungen am Fahrzeug und dem Umfeld gesperrt werden müssen.
Auf Fotos aus der Nacht waren zahlreiche Einsatzfahrzeuge auf der A9 nahe Brück (Landkreis Potsdam-Mittelmark) und Arbeiten von Ermittlern in einem abgesicherten Bereich zu sehen. Unter anderem auch Hunde und ein Hubschrauber waren im Einsatz.
Staatsanwaltschaft Potsdam geht von Tötungsdelikt aus
Die Staatsanwaltschaft Potsdam sprach am Donnerstagmorgen vom Verdacht eines Tötungsdelikts. Weitere Angaben zum Opfer oder den Opfern oder zu möglichen Hintergründen machte die Behördensprecherin aus ermittlungstaktischen Gründen ausdrücklich nicht. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur soll es sich bei dem Opfer um eine Lehrerin aus der Region handeln. Die Frau soll die in Brück (Potsdam-Mittelmark) unterrichtet haben, berichtet der rbb. Dies wurde dem rbb vom Bürgermeister von Brück, Matthias Schimanowski, bestätigt. Zuerst hatten die „Märkische Allgemeine“ und die „B.Z.“ dies berichtet.
Zudem soll die Leiche Informationen der „Märkischen Allgemeinen“ und der „Bild“ zufolge mehrere Schussverletzungen aufweisen. Angeblich wurden auch Patronenhülsen am Tatort gefunden. Die Beamten hätten jedoch keine Waffe bei der Frau gefunden, was auf ein Verbrechen schließen lasse und gegen einen Suizid spreche. So schreiben sowohl die MAZ als auch die "B.Z.", dass die Frau wahrscheinlich erschossen worden sei.
Die Ermittler suchen in dem bundesweiten Aufruf Zeugen, die am Mittwochabend zwischen 17.45 Uhr und 18.45 Uhr auf der A9 in Fahrtrichtung Leipzig zwischen den Anschlussstellen Beelitz und Brück einen Verkehrsunfall oder ein „ungewöhnliches Verkehrsgeschehen“ beobachtet haben. Der Fall wurde der Polizei am Mittwochabend um 19.10 Uhr gemeldet. Das Auto soll Unfallspuren aufweisen, schreibt die "Märkische Allgemeine".
Weiterhin fragt die Mordkommission, ob jemand dort auf dem Standstreifen im fraglichen Zeitraum Personen oder Fahrzeuge gesehen hat. Auch Personen, die das abgestellte Fahrzeug gesehen haben, sollten sich melden.
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