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Die besten Open-Airs der Region
Musikfestivals in Brandenburg und Berlin 2022 – Termine, Preise, Headliner
Wurde auch Zeit: nach zwei Open-Air-losen Sommern darf wieder unter freiem Himmel getanzt und auf dem Campingplatz mit Dosenbier angestoßen werden. Von groß bis klein, von Elektro bis Metal – hier eine Auswahl der diesjährigen Festivals in Berlin und Brandenburg.
Egal ob Mega-Event oder subkultureller Kunsttreff – der Festival-Sommer in Berlin und Brandenburg hat einiges zu bieten. Wann welches Festival stattfindet, wie viel die Tickets kosten und wo welche Acts auftreten, das alles finden Sie hier:
Nicht nur Liedermacher Gerhard Schöne und der Schöpfer der Brandenburg-Hymne gastieren beim Siebenklang-Festival in Bernau. Auch singende Schauspieler und Schauspielerinnen lassen sich einen Auftritt auf dem Konzert-Reigen nicht nehmen: „3 Birds“, bestehend aus Meret Becker mit Mutter Monika Hansen und Tochter Lulu, finden sich zum generationsübergreifenden Federlesen zusammen. Und Alexander Scheer bringt zusammen mit Andreas Dresen bringen die Musik von Gerhard Gundermann, von Rio Reiser und David Bowie auf dieBühne.
Mit Bands wie Unantastbar oder Kärbholz hält das „SpreewaldRock Festival“, was sein Name verspricht: eine geballte Ladung Rock. Ganze vier Tage lang feiert das Festival sein zehnjähriges Bestehen. Wer sich für das riff-lastige Spektakel in die Niederlausitz aufmacht, darf sich auf ein Line-up aus 45 Bands, verteilt auf zwei Bühnen freuen. Allerdings ist Eile geboten – Campingtickets sind bereits ausverkauft.
Auch das „Zurück zu den Wurzeln“-Festival heißt Besucher*innen wieder in der Zauberwelt des Secret Forest willkommen. Auf zehn Areas und Floors lädt die Wurzelfamilie zwischen dem 9. und 12. Juni zum Tanz. Wie gewohnt, bleibt das Line-up der (überwiegend) elektronischen Klangwelten bis zuletzt geheim. Sicher ist jedoch, dass es neben der Musik erneut zahlreiche Workshops, Vorträge und einen Basar geben wird. Sogar Gaukler und Geschichtenerzähler*innen sind Teil der utopischen Traumwelt.
Es ist wohl der strahlendste Neuzugang im regionalen Festival-Reigen: „Tempelhof Sounds“. Wem das „Lollapalooza“-Line-up zu wenig international ist, dürfte jedenfalls hellhörig werden. Das Indie-Spektakel versammelt zwischen dem 10. und 12. Juni Genre-Größen wie Florence and the Machine und Muse. Sogar die fast schon zu den Klassikern gehörenden Strokes geben sich auf dem Flughafen Tempelhof die Ehre – genau wie die australische „Slacker-Queen“ Courtney Barnett. Ein vielversprechender Auftakt.
Wo: Flughafen Tempelhof, Platz der Luftbrücke 5, 12101 Berlin
Ticketpreis: 189 Euro, Tagesticket: 89 Euro
Line-up: The Strokes, Muse, Florence + the Machine, Courtney Barnett, Interpol
Wer Metal live hören möchte, jedoch keine Lust auf die riesigen Menschenmengen des „Wacken“-Festivals hat, dürfte beim „Protzen Open Air“ bestens aufgehoben sein. In der Metal-Szene ist das Festival nahe Neuruppin so etwas wie ein beschauliches Familienfest. Über 1000 Besucher*innen pilgern jährlich nach Protzen. Musikalisch kommen sie mit Bands Benediction, Succubus und Purgatory dort auch zwischen dem 17. und 19. Juni wieder voll auf ihre Kosten.
Funkeln im Kiefernwald: Mit einem Mix aus Rock, Indie und Elektro verwandelt das „Hometown“ eine Autocrossrennstrecke in den Großkmehlener Bergen Ende Juni in ein Festival-Gelände. Auf dem mit viel Liebe fürs Detail gestalteten Gelände wartet neben der Mainstage mit Acts wie den Leoniden auch eine Electrostage. Auch spektakuläre außermusikalische Attraktionen sind Teil des „Hometown Festival“.
Wo: Heideweg, 01990 Großkmehlen
Ticketpreis: Wochenendticket: 42 Euro, Tagesticket: 23 Euro, Schülerticket: 28 Euro
Line-up: Leoniden, Jeremias, Kicker Dibs, Komfortrauschen, Paulus
Vergangenes Jahr schoben die Organisatoren das „Inselleuchten“ in den September, diesmal findet das gediegene Musik- und Illuminationsfest wieder im Hochsommer statt. Für die 18. Ausgabe des Festivals an der Schleuse Leesenbrück stehen namhafte Acts wie die Söhne Mannheims, Max Mutzke und die DDR-Kultband Silly auf dem Programm. Tickets für Samstag (9. Juli) sind bereits vergriffen. Für Mehr-Tages-Besucher*innen gibt es allerdings noch ein begrenztes Kontingent an Kombi-Tickets, die auch den Samstag enthalten.
Wo: Schleuse Leesenbrück, 16348 Marienwerder
Ticketpreis: 56 Euro, ermäßigt 41 Euro / Tagestickets für den zweiten Abend sind bereits vergriffen (nur noch als Kombi-Ticket verfügbar)
Line-up: Söhne Mannheims, Opal Ocean, Silly, Max Mutzke & Band
Feiern zu Indie, Rock, Hip Hop und Elektro und Erfrischung im Badesee – das bietet das „Feel Festival“ am Bergheider See im Süden Brandenburgs. Eine Kombination, die im hochsommerlichen Zeitfenster vom 14. bis 18. Juli durchaus vielversprechend ist. Wie jedes Jahr bleibt das Line-up bis zuletzt geheim. Der Fokus der Veranstalter liegt aber klar auf subkulturellen Acts.
Wo: Bergheider Straße 4, 03238 Lichterfeld-Schacksdorf
Ganz schön viel Deutschrap-Prominenz: Juju, RAF Camora und Capital Bra sind nur einige Acts, die sich zwischen 28. und 31. Juli am Frankfurter Helenesee versammeln. Endlich. Bereits zweimal musste das „Helene Beach Festival“ aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Und als wäre das nicht genug, führten auch noch Rutschungen im Uferbereich zu einer Teilsperrung des beliebten Strandes. Das Open Air, das zuletzt über 20.000 Besucher*innen nach Frankfurt (Oder) lockte, kann trotzdem stattfinden. Gefeiert wird die (Wieder-) Eröffnung mit dem DJ-Duo Lexy & K-Paul sowie Neelix.
Auch dieses Jahr ist das „Wilde Möhre“-Festival wieder in kleinere Editionen aufgeteilt. Während die Klimperkiste (29. Juli bis 1. August) das beschauliche Möhritz in eine schimmernde Bühne mit DJs, elektronische Sounds und Livemusik verwandelt, bietet die Seelenschaukel (12. bis 15. August) Gutes für Körper und Geist, darunter Workshops, Meditationen und Yoga-Sessions. Den Abschluss des Festivals bildet zwischen 19. und 22. August der Maskenball, auf dem in Kostümen in der Abenddämmerung getanzt wird.
Wo: Göritz 5, 03116 Drebkau
Ticketpreis: Klimperkiste Late Bird: 159 Euro, Seelenschaukel Regular: 139 Euro, Seelenschaukel Late Bird: 159 Euro, Maskenball Late Bird: 159 Euro
Für die Organisatoren vom Verein „anderes Festival e.V.“ ist es das „liebevollste handgemachteste Festival in der Region“: „Jenseits von Millionen“. Austragungsort des Indie- und Pop-Festivals ist die am Schwielochsee gelegene Burg Friedland. Das Besondere: die Einnahmen kommen sozialen Projekten für Kinderhilfsorganisationen zugute. Diesjähriger Spendenzweck sind die „Schülerpaten Berlin“, die Patenschaften zwischen Ehrenamtlichen und Berliner Schüler*innen mit Migrationshintergrund vermitteln.
Wo: Burg Friedland, Pestalozzistraße 3, 15848 Friedland
Ticketpreis: Early-Bird-Kombiticket: 45 Euro, Förder*innen-Ticket: 60 Euro, Freundeskreis-Ticket (5 Personen): 225 Euro, Tagestickets: erst ab Juli erhältlich
Line-up: Swutscher, Sharktank Lemongrab, Philine Sonny, Shybits, Pauls Jets
Nicht nur die historische Burg Storkow bildet die Kulisse für „alínæ lumr“. Auch auf dem Marktplatz der Stadt in Oder-Spree, ihren Hinterhöfen, der Altstadtkirche, auf versteckten Wiesen und einem See findet das Festival statt. Zu hören und sehen gibt es dort zwischen 12. und 14. August ein kuratiertes Musikprogramm, Workshops, Theater und Lesungen. Storkow soll so zu einem Ort des Zusammenkommens werden, um ein Zeichen für positiven Austausch und Willkommenskultur in der Region zu setzen.
Die neu-lateinische Wortschöpfung „Lusatia“ steht für Lausitz – und seit 2020 für fein kuratierte Elektro-Acts. Nach zwei Livestream-Versionen lädt das noch junge Festival zwischen 2. und 5. September endlich in Präsenz auf das Gelände der „Wilden Möhre“ in Göritz. Mit dabei sind namhafte DJs der Berliner Clubszene, darunter Pauli Pocket (Kater Blau) und Atlantik (Sisyphos). Sie sorgen dafür, dass die vom Strukturwandel geprägte Region kulturell relevant bleibt.
Wo: Göritz, 03116 Drebkau
Ticketpreis: Regular: 139 Euro, Late Bird: 159 Euro
Line-up: Jastice, Marcus Meinhardt, Dachkatze, Boris, Pauli Pocket, Einmusik & Lexer
Nach Jahren des Nomadentums, das vom Flughafen Tempelhof über den Treptower Park und die Rennbahn Hoppegarten führte, scheint das „Lollapalooza“ sesshaft zu werden. Wie schon 2018 und 2019 findet das Mega-Event auch dieses Jahr wieder im Berliner Olympiastadion statt. Mit Acts wie Kraftklub, Casper und Die Fantastischen Vier ist das Line-up am 24. und 25. September vor allem mit deutschen Hochkarätern bestückt. Doch auch internationale Namen wie Machine Gun Kelly sind angekündigt. Ein Head-Liner ist zudem noch geheim. Er soll im Juni bekannt gegeben werden.
Wo: Olympiastation und Olympiapark Berlin
Ticketpreis: Regular Ticket I: 169 Euro, Regular Ticket II: 179 Euro, Teen Ticket (12-15 Jährige): 99 Euro, Tagesticket I: 94 Euro, Tagesticket II: 99 Euro, VIP-Ticket: 309 Euro, Experience Ticket: 289 Euro, 5-Friends Ticket: 165 Euro pro Person
Line-up: AnnenMayKantereit, Kraftklub, Machine Gun Kelly, Die Fantastischen Vier, Casper, u.v.m. Ein zusätzlicher Headliner wird im Juni bekanntgegeben.