Vor einem Monat hat sie in München vor über 130.000 Zuschauerinnen und Zuschauern ihr bis dato größtes und für dieses Jahr letztes Deutschland-Konzert gespielt: Helene Fischer. Doch auch Fans, die den Schlager-Star dort verpasst haben, dürfen sich freuen. In Köln hat die Sängerin am Mittwoch bei einer Pressekonferenz ihre für nächstes Jahr geplante Tournee vorgestellt.
Los gehen soll es im März – auch Berlin steht auf dem Tourplan
Ihre Tour soll 70 Konzerte in Deutschland, Österreich und der Schweiz umfassen. Stationen sind Bremen, Köln, Hamburg, Dortmund, Leipzig, Stuttgart, Oberhausen, Mannheim, Hannover, Wien, Zürich, München und Frankfurt. Auch Berlin steht zwischen dem 30. Mai und 4. Juni 2023 auf dem Tourplan. Der Auftakt ist für den 21. März 2023 in Bremen geplant, das letzte Konzert dann am 8. Oktober 2023 in Frankfurt am Main. Fischer gehört mit mehr als 17 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Musikerinnen Europas.
Die Veranstaltungsbranche gehört zu den größten Leidtragenden der Corona-Krise, doch für Fischer scheint das nicht zu gelten. Man sei mit dem Vorverkauf sehr zufrieden, sagt eine Sprecherin. Was das Künstlerische anbelangt – da ist es so, dass Fischer erstmals mit dem kanadischen Artistik- und Theaterkunst-Unternehmen Cirque du Soleil kooperiert. Das bedeutet, dass man nicht einfach ein Konzert erwarten darf, sondern eine Show. Mit künstlerischer Tiefe, wie Helene Fischer betont. Da sollen Bilder kreiert werden, die man nicht mehr vergisst.
Sechs Tourbusse, 20 Sattelschlepper, 130 Paar Schuhe
Und es wird einiges aufgefahren: 40 Musiker, Tänzer und Artisten, 75 weitere Beteiligte, sechs Tourbusse, 20 Sattelschlepper, 130 Paar Schuhe, ein Wasserbecken mit fünf Metern Durchmesser ... es soll alles mega werden. Und Corona? „Irgendwann muss es auch wieder bergauf gehen“, sagt sie der Deutschen Presse-Agentur. „Ich würde mir schwer Sorgen machen, wenn wir nächstes Jahr im Frühjahr immer noch darüber diskutieren, ob Veranstaltungen möglich sind.“
Gerade in Zeiten wie diesen sei es für das Publikum am allerwichtigsten, einfach mal abzuschalten, den Alltag hinter sich zu lassen. „Natürlich ist mir bewusst, dass jede Familie zurzeit aufs Geld schauen muss und dass man es sich nicht mehr erlauben kann, mehrere Konzerte im Monat zu besuchen“, räumt sie im Gespräch mit der dpa ein. „Umso wichtiger ist es für mich, eine Show zu kreieren, aus der man bleibende wertvolle Erinnerungen mit nach Hause nimmt.“
„Die Menschen brauchen Musik, die Menschen brauchen Unterhaltung.“
Und die Anderen? Jene Musikerinnen und Musiker, die eben nicht Helene Fischer sind? Hat sie für die noch einen Rat? Es sei schwer, da aus ihrem Universum heraus einen Tipp zu geben, sagt sie. Aber: „Ich bin mir ziemlich sicher, eine Band, die sich zusammengestellt hat, oder Künstler, die mit Passion musizieren und singen, die werden sich jetzt durch die Pandemie auch nicht aufhalten lassen.“
Natürlich sei es irgendwann bitter zu erkennen, dass das Publikum ein bisschen weniger werde. „Ich würde trotzdem an deren Stelle weitermachen. Das ist unsere Stimme, die Musik ist unsere Stimme, die Menschen brauchen Musik, die Menschen brauchen Unterhaltung. Ich glaube, wir würden wirklich alle eingehen wie so Pflänzchen, wenn wir das nicht hätten.“ Und deshalb ist ihr Rat: „Einfach weitermachen!“
Helene Fischer: Rausch – Live – Die Tour
● 21 - 23.03.2023: Bremen (DE), ÖVB Arena
● 25.03 - 02.04.2023: Köln (DE), Lanxess Arena
● 11 - 16.04.2023: Hamburg (DE), Barclays Arena Hamburg
● 18 - 23.04.2023: Dortmund (DE), Westfalenhalle Dortmund
● 25 - 30.04.2023: Leipzig (DE), QUARTERBACK Immobilien ARENA
● 02 - 07.05.2023: Stuttgart (DE), Schleyer-Halle
● 23 - 28.05.2023: Oberhausen (DE), König-Pilsener-ARENA
● 30.05 - 04.06.2023: Berlin (DE), Mercedes-Benz Arena
● 06 - 11.06.2023: Mannheim (DE), SAP Arena
● 13 - 18.06.2023: Hannover (DE), ZAG Arena
● 05 - 10.09.2023: Wien (AT), Wiener Stadthalle