Wundersame Dinge können beim 1. FC Union Berlin passieren. Auch, wenn es dazu die nächste große Überraschung braucht. Aber irgendwie ist momentan an der Alten Försterei so ziemlich alles möglich. Und auch die Hoffnung, dass der eine Heilsbringer den zweiten Heilsbringer weiter an der Wuhle halten kann, stehen gar nicht so schlecht.
Der Coach ist derzeit auch intern ein Thema bei den Eisernen. Passend zum gerade abgelaufenen Deadline-Day in der Fußball-Bundesliga ist auch eine mögliche Verlängerung des zum Saisonende auslaufenden Vertrages von Urs Fischer ein Thema bei den Eisernen. Der Schweizer, seit vier Jahren an der Seitenlinie in Köpenick, hat sich in gewohntem Understatement dazu geäußert. „Ich kann's mir auch vorstellen“, sagte der 56-Jährige am Donnerstag in Berlin in Anspielung auf eine entsprechende Aussage von Unions Geschäftsführer Oliver Ruhnert.

Manager Oliver Ruhnert glaubt an Verbleib von Trainer Urs Fischer

„Was ich sagen kann: Wir befinden uns in Gesprächen. Schauen wir mal“, sagte Fischer und setzte ein schelmisches Grinsen auf. Ruhnert hatte zuvor in einem Interview gesagt, dass er an eine Vertragsverlängerung des Trainers glaube. „Weil er genau weiß, was er hier hat, wie er hier arbeiten kann“, sagte Ruhnert der „Sport Bild“ und ergänzte: „Es gibt so einiges, das für Union spricht.“
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Das gilt auch für die Köpenicker vor der Partie gegen den FC Bayern. Union Berlin kann am Sonnabend die Tabellenführung übernehmen. Kleiner Haken: Dazu muss am 3. September um 15.30 Uhr im ausverkauften Stadion an der Alten Försterei der Tabellenführer im Spitzenspiel bezwungen werden. Der Rekordmeister liegt mit den Hauptstädtern punktgleich an der Spitze, hat aber die um sechs Treffer bessere Tordifferenz.

Trainer Urs Fischer von Union Berlin will FC Bayern „ein Bein stellen“

Trainer Fischer verfällt keinesfalls in Demutsbekundungen vor dem großen Gegner. "Ich freue mich wahnsinnig auf das Spiel. Es ist eine tolle Aufgabe gegen die beste Mannschaft Deutschlands, wenn nicht Europas und der Welt", sagte der 56-Jährige. Gleichwohl wolle man den Bayern ein Bein stellen. Was es dazu besonders braucht, weiß der Schweizer, der den angeschlagenen Innenverteidiger Diogo Leite vermutlich durch den Eisenhüttenstädter Paul Jaeckel ersetzen wird: „Mut, Mut, viel Mut.“
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Und so könnte die erfolgreiche Taktik aussehen: Im Spiel gegen den Ball den Münchnern wie Sadio Mané, Jamal Musiala, Thomas Müller und Co. nicht zu viel Platz lassen und nach vorne immer wieder Nadelstiche über das in Topform befindliche Sturmduo Sheraldo Becker und Jordan Siebatcheu setzen. Fazit von Fischer: „Wir werden versuchen, dieses Heimspiel zu gewinnen. Wir wissen, was zu tun ist. Es braucht eine Topleistung von uns und auch ein bisschen Wettkampfglück.“

Europa League startet am 8. September gegen Saint-Gilloise

Für sein Team ist es auch der Auftakt zu den kommenden Englischen Wochen, denn am 8. September (18.45 Uhr) kommt Royal Union Saint-Gilloise aus Belgien zum Auftakt der Gruppe D in der Europa League nach Köpenick.
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