Mit dem Höhenflug des 1. FC Union Berlin in der Fußball-Bundesliga steigt auch der Marktwert der Profis aus Köpenick. Droht den Eisernen also im Sommer der Verlust von weiteren Leistungsträgern? Zum Beispiel von Toptorjäger Sheraldo Becker.
Nach abgelehnten Anfragen im Januar kann sich Sheraldo Becker einen Wechsel im Sommer durchaus vorstellen – trotz des langfristigen Vertrages. „Im Winter haben Clubs angefragt. Da habe ich gesagt, dass ich bleibe. Ich weiß aber nicht, was im Sommer passiert“, sagte der Niederländer am Mittwoch. Der seit 2019 bei Union Berlin unter Vertrag stehende Becker betonte: „Es geht nicht nur ums Geld.“ Der Vertrag des 28-Jährigen bei Union Berlin ist bis Juni 2025 datiert.
Sheraldo Becker ist bester Torschütze
Zuletzt lief Sheraldo Becker allerdings seiner Topform aus dem Herbst hinterher. In diesem Jahr ist der ehrgeizige Niederländer noch eigenen Tor-Erfolg. Beim jüngsten Heimspiel gegen Schalke 04 musste er erstmals in dieser Saison zunächst auf der Bank Platz nehmen. Mit sieben Treffern führt Becker dennoch weiterhin die interne Torjägerliste der Eisernen an.
Ein Argument für einen Verbleib von Sheraldo Becker bei Union Berlin wäre die erneute Qualifikation für den Europapokal. Die Chancen darauf würden mit einem Sieg am Samstag (15.30 Uhr) gegen den 1. FC Köln steigen. Gelingt Becker gegen Köln das ersehnte Premieren-Tor in diesem Jahr? „Hoffentlich! Als Stürmer will man immer treffen. Ich bleibe optimistisch.“ Sein bisher letzter Treffer gelang ihm am 9. November beim 2:2 gegen Augsburg.
Union Berlin gegen 1. FC Köln
Lautstarke Unterstützung im Heimspiel gegen den 1. FC Köln werden auch wieder die Fans der Eisernen geben. Das Stadion an der Alten Försterei ist weiterhin eine Festung. In der Bundesliga ging saisonübergreifend keiner der vergangenen 16 Heimauftritte verloren. „Das ist unser Wohnzimmer. Die Unterstützung, die wir zu Hause bekommen, ist beeindruckend. Es fühlt sich an, als ob wir einer mehr auf dem Platz sind“, erklärte Becker.
Übrigens: Auch privat ist Sheraldo Becker längst angekommen. Sein Sohn geht seit zwei Jahren in Berlin zur Schule. „Ich kann nur sagen, dass ich mich hier sehr wohlfühle“, versicherte der Stürmer. Trotzdem dürfte es ein spannender Transfer-Sommer für Sheraldo Becker und den 1. FC Union Berlin werden.
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