Suzuki kann in diesem Jahr bei uns ein stolzes Plus von 27,9 Prozent verbuchen, während der Gesamtmarkt um 1,2 Prozent schrumpfte. Das geht bei der japanischen Marke in erster Linie auf das Konto von Swift und Ignis.

Motor

Über die Motorisierung muss man nicht weiter nachdenken: Den Ignis gibt es nur mit einem 1,2-Liter-Benziner, der neuerdings noch 83 PS leistet. Gekoppelt ist der Verbrenner dafür aber jetzt mit einem Elektromotor. Das Ganze ist ein Mild-Hybrid-System, also ohne Auflademöglichkeit per Stecker. Die Kombi funktioniert problemlos. Das Paket soll den Verbrauch im Vergleich zum Vorgänger um bis zu elf Prozent senken, verspricht Suzuki. Die Kraftübertragung erfolgt über ein manuelles Fünfganggetriebe, was heutzutage schon etwas altmodisch anmutet. Alternativ ist aber auch ein stufenloses CVT-Automatikgetriebe erhältlich. So oder so ist der Ignis definitiv kein Rennwagen: Die 107 Newtonmeter maximales Drehmoment (bei 2800 Umdrehungen) reichen gerade für 165 km/h Spitze und einen Spurt von 0 auf Tempo 100 in knapp 13 Sekunden.

Karosserie/Ausstattung

Mittlerweile ist es 20 Jahre her, dass man in Deutschland erstmals einen Suzuki Ignis fahren konnte. Damals war das Gefährt, vom Hersteller „Multi-Kompaktwagen“ getauft, noch ungewohnt in der Form, heute sind hochbeinige Mobile ein gewohnter Anblick. Ungewohnt jedoch ist noch immer, dass es der Ignis, nun von Suzuki „Micro-Crossover“ genannt, auf eine Länge von gerade 3,70 Metern bringt. Und dabei trotzdem den Insassen ordentlich Platz bietet (267 Liter Kofferraum, mit Allrad 204). So kurz der Wagen auch ist: Die Optik macht trotzdem auf Geländegänger, die Sitzposition ist erhöht. Die Front wurde gerade etwas flotter gestylt, die C-Säule ist so witzig geblieben wie bisher. Der Innenraum ist funktional. Ab Werk hat der Ignis stets Klimaanlage, LED-Scheinwerfer, CD-Radio (mit DAB+) und fernbedienbare Zentralverriegelung. In höheren Ausstattungen sind etwa auch Notbremsassistent, Spurhaltewarnsystem und Müdigkeitserkennung erhältlich.

Fahrverhalten

Der Ignis ist übersichtlich und wegen seiner Abmessungen total innenstadttauglich. Wer trotzdem der Optik und der Bodenfreiheit von 18 Zentimetern folgend immer mal wieder auch ins Gelände will, muss vom Front- auf den Allradantrieb wechseln, der zum Glück erhältlich ist. Da aber kurz und hoch, hat der Ignis eine leichte Wankneigung.

Wirtschaftlichkeit

Den Einstieg in einen Ignis gibt es bei entspannten 15.520 Euro. Wer aber nicht nur Offroad-Optik, sondern auch Allradantrieb will, muss mindestens 18.670 Euro berappen. Mit dem offiziellen Verbrauch von 4,9 Litern Super auf 100 Kilometer (110 g/km CO2) kann man tatsächlich hinkommen.

Fazit

Der Ignis ist von seinen Abmessungen her der ideale Stadtwagen, der sich trotzdem aber auch mal abseits befestigter Wege bewegen lässt. Witzig gestylt ist er zudem. Ein Original.