Grenzkontrollen gibt es nicht mehr. Trotzdem offener Grenzen dürfen die Bürgerinnen und Bürger nicht alles über die Grenze transportierten, was ihr Herz begehrt. Diese Erfahrung mussten am 6. März zwei Holländer machen, die am Nachmittag des 6. März von Polen über Hohenwutzen nach Deutschland einreisen wollen.
Offizielle Grenzkontrollen gibt es nicht mehr. Aber Beamte der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Frankfurt (Oder) hatten sich in Hohenwutzen positioniert und den Pkw unter die Lupe genommen, teilte Pressesprecherin Astrid Prinz am 8. März mit.
Frage nach Pyrotechnik verneinte der Fahrer
Auf Fragen der Zollbeamten meldeten die beiden Insassen Zigaretten an, die sie zuvor in Polen gekauft hatten. Die Frage nach Feuerwerkskörpern verneinten sie jedoch. Daraufhin forderten die Beamten, ihnen den Kofferraum aufzumachen.
Dabei entdeckten die Zöllner in Hohenwutzen zwei Originalkartons mit Pyrotechnik der Klasse 3 (Batterien) und zwei Plastetüten mit Pyrotechnik der Klassen P1 (Kleinstfeuerwerk), T1 (für Bühnenshows) und F3 (Batterien) fest. Auf der Rücksitzbank befand sich eine weitere Tüte mit diversen Feuerwerkskörpern der Klasse 2 (zum Beispiel Raketen).
Zoll beschlagnahmt 41 Kilogramm Feuerwerkskörper
Der Fahrer des Pkw gab gegenüber dem Zoll an, dass es seine Pyrotechnik und er im Besitz eines entsprechenden Erlaubnisscheines nach dem Sprengstoffgesetz sei, diesen aber nicht dabeihätte.
Mehr als 2.500 Stück – 41 Kilogramm – Feuerwerkskörper seien sichergestellt worden, so die Zoll-Sprecherin. Die gekauften Feuerwerkskörper der Klasse 2 seien dem Fahrer wieder ausgehändigt. Gegen den Fahrer leitete das Hauptzollamt ein Steuerstrafverfahren ein.